Die Ansprache zum Jahresende der balearischen Ministerpräsidentin Francina Armengol am Mittwoch (30.12.) stand ganz im Zeichen von Corona. "Uns stehen noch einige Monate voller Anstrengungen und sanitärer Strenge bevor", mahnte die sozialistische Politikerin. Es sei daher notwendig, die Kurzarbeitsgelder aufrecht zu erhalten und "mehr denn je" in die Reaktivierung der Balearenwirtschaft zu investieren. "Es ist Zeit, alle Mittel in den Schutz der Menschen zu investieren, der Familien, derjenigen, denen es schlecht geht."

Die gestartete Impfkampagne bezeichnete Armengol als "Hoffnung, die uns unseren Optimismus zurückbringen soll, der uns im Verlauf von 2020 teilweise abhanden gekommen ist".

Anders als in den Vorjahren lies Armengol dieses Mal Bürger per Videokonferenz am Diskurs zum Jahresende teilnehmen. "Mir ist bewusst, dass es vielen von euch schlecht geht und eure Einkommen, Unternehmen oder Arbeitsplätze gefährdet sind", betonte Armengol. Gleichzeitig verteidigte sie den Umgang mit der Pandemie auf den Balearen. "Die gesundheitlichen Aspekte hängen nicht von politischen Ideen ab und auch nicht von magischen Lösungen, sondern ausschließlich von der Wissenschaft und dem Verantwortungsbewusstsein.Wir sind auf diesen Inseln in der Lage, zusammenzuarbeiten", so Armengol weiter.

Das sei auch in 2020 geschehen. Man habe versucht, immer wieder Dialoge mit Unternehmern und Gewerkschaften sowie den verschiedenen politischen Parteien und Institutionen aufzunehmen, um Entscheidungen zu treffen, mit denen alle leben können.

Am Ende ihrer Rede versuchte Armengol, die Menschen optimistisch zu stimmen. "Wenn wir weiter zusammen kämpfen und uns gegenseitig schützen, brauchen wir keine Angst zu haben: Bald wird das Virus ein Alptraum der Vergangenheit sein", schloss Armengol und gedachte auch der Corona-Toten. "Wir werden uns immer an diejenigen erinnern, die zurückbleiben, und daran, dass unser mutiges Volk keine engeren Grenzen kennt als seine eigenen Träume." /somo