Die Jugendlichen, die die Guardia Civil seit Freitag (15.1.) gesucht hat, sind mittlerweile alle in das Heim in Santa Maria auf Mallorca zurückgekehrt, aus dem die Gruppe geflohen war. Nachdem die ersten beiden Ausreißer bis Samstagnachmittag wieder zurück in ihrer Einrichtung waren, fand die Polizei die zwei verschwundenen Mädchen am Samstagabend auf einer Party in einer betreuten Wohnung in es Pil·larí.

Sie feierten dort zusammen mit acht weiteren Jugendlichen (einige von ihnen waren ebenfalls aus Heimen entflohen) und fünf jungen Erwachsenen zwischen 18 und 20 Jahren. Gegen 21.30 Uhr hatte ein Nachbar die Polizei verständigt, weil in der Wohnung offenbar eine Party zugange war. Laut den Beamten verhielten sich die Mädchen "herausfordernd und wenig einsichtig". In den frühen Morgenstunden wurden sie unter Beaufsichtigung von einem Krankenwagen zurück nach Santa Maria gebracht.

Der letzte Junge tauchte in Bunyola auf

Am Sonntagmorgen tauchte der noch fehlende dritte Junge auf: Er war zu seiner Mutter nach Bunyola geflüchtet, die daraufhin die Heimleitung verständigte. Alle fünf müssen sich nun zur Sicherheit einem PCR-Test unterziehen. Zunächst hieß es, dass die Jugendlichen, die zuvor positiv auf Covid-19 getestet wurden, ihre Quarantäne noch nicht beendet hatten. Dann stellte sich jedoch heraus, dass die Frist von zehn Tagen bereits verstrichen war, von ihnen demnach kein erhöhtes Ansteckungsrisiko mehr ausging. /sw/bro