Nachdem die Balearen-Regierung am Freitag (15.1.) Details zu den Hilfspaketen für Gastronomen und andere Unternehmer auf Mallorca bekannt gegeben hatte, fordern nun auch die Hoteliers ähnliche Hilfen. Die Hoteliersverbände FEHM und ACH, so heißt es in einer Pressemitteilung vom 15. Januar, begrüßen die beschlossenen Hilfen zwar. Die Aufrufe aus dem Beherbergungsgewerbe jedoch sind wieder einmal nicht von den Politikern und Verantwortlichen wahrgenommen worden, so ihr Vorwurf.

Betreiber von Restaurants, Cafés, Fitnesscentern und Spas, die wegen der neuen Corona-Restriktionen schließen mussten, erhalten laut dem neuen Beschluss eine Direkthilfe von 1.500 Euro pro Monat. Die Hilfen werden auf Mallorca für die Monate Januar, Februar und wahrscheinlich März ausgezahlt.

Ein ähnliches Hilfspaket fordern nun auch die Hoteliers. Die Balearen-Regierung, der Inselrat und die Rathäuser sollten nicht vergessen, dass die Hotelbranche einen wichtigen Grundpfeiler im Tourismussektor der Insel darstelle, heißt es in der Pressemitteilung weiterhin. "Besucher müssen erst einmal irgendwo unterkommen, anschließend geben sie Geld in Restaurants, für Freizeitbeschäftigungen, Verkehrsmittel oder Kulturveranstaltungen aus", so die Vorsitzenden von FEHM und ACH María Frontera und Gabriel Llobera. Nur mit Gespräche ist niemandem geholfen. Die bisherigen Hilfen sind zudem unzureichend, kritisieren Frontera und Llobera stellvertretend für die Hoteliers. /sw