Ein Jahr nach dem Sturm Gloria, der an der Küste von Mallorca massive Schäden verursacht hat, hoffen die betroffenen Gemeinden weiterhin auf Hilfszahlungen von der Zentralregierung. Zwar sind die Schäden inzwischen repariert, die Abwicklung der Hilfen läuft aber noch.

Gloria richtete mit Wellen von bis zu 14 Metern vor allem an der Ostküste von Mallorca Schäden an. Am stärksten betroffen waren die Gemeinden Capdepera - in Cala Ratjada wurde die Promenade von Cala Gat zerstört - sowie die Gemeinde Manacor - hier wurden die Promenaden von s'Illot und Cala Morlanda in Mitleidenschaft gezogen. Gemeinden und Inselrat bezifferten die Schäden eine Woche nach dem Sturm mit rund 10 Millionen Euro.

Im Rathaus von Capdepera hofft man darauf, dass Madrid die Hälfte der Kosten in Höhe von 2,9 Millionen Euro zahlen wird. Allerdings muss der Hilfsantrag noch rechtzeitig vor dem Fristende am 29. Januar geschickt werden. Ähnlich die Situation im Rathaus von Manacor, wo knapp 324.000 Euro an Hilfen von der Zentralregierung beantragt werden.

In der Gemeinde Felanitx ist noch unklar, welcher Teil der Kosten von rund 60.000 Euro von Madrid übernommen wird. Und in der Gemeinde Sant Llorenç weiß man schon jetzt, dass die Instandsetzung des Strands von Cala Millor, der einen Großteil seines Sands verloren hatte, aus eigener Tasche gezahlt werden muss. /ff