Rund 120 Fahrzeuge haben sich nach Polizeiangaben an einer erneuten Demonstration gegen die Corona-Auflagen auf Mallorca am Samstag (13.2.) beteiligt. Veranstalter ist diesmal die rechtskonservative Vereinigung Foro BalearForo Balear, nachdem sich die Initiatoren der bisherigen Kundgebungen, die Initiative Resistencia Balear, in Folge der hohen Bußgelder zurückgezogen haben. Der motorisierte Protestzug führte vom Innenstadtring bis zum Regierungssitz, dem Consolat de Mar, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtet.

Teilnehmer der Kundgebung, die gegen 12 Uhr begann, forderten den Rücktritt der balearischen Ministerpräsidentin Francina Armengol sowie des Spanien-Premiers Pedro Sánchez. In der Kritik stehen insbesondere die Auflagen für Gastronomie und Tourismus. Mit Verweis auf die Region Madrid hieß es im Vorfeld der Kundgebung, dass weniger strenge Auflagen durchaus vertretbar seien. Jetzt, da die Ansteckungszahlen deutlich zurückgingen, müsse den Bars erlaubt werden, zumindest wieder im Außenbereich Gäste zu bedienen.

Der Verband Foro Balear bezeichnet sich selbst als eine Bewegung, die für die Einheit Spaniens, die Verfassung, demokratische Werte und die Freiheit auf den Balearen kämpft. Politisch ist sie weit rechts anzuordnen. Gemeinsam mit der Rechtspartei Vox hatte Foro Balear auch die vorherigen Demonstrationen unterstützt. /ff

Übersicht: Das sind die aktuellen, leicht gelockerten Corona-Auflagen auf Mallorca

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