Das Rathaus von Palma de Mallorca hat am Donnerstag (25.2.) an der Playa de Palma zahlreiche Aleppo-Kiefern fällen lassen, die durch die Stürme "Ignacio" und "Hortense" am 22. und 23. Januar beschädigt worden waren. Dort hatten die Windgeschwindigkeiten teilweise über 100 Stundenkilometer erreicht. Vor allem in der Kiefern-Straße (Carrer dels Pins) im Stadtteil Can Pastilla rodeten die beauftragen Arbeiter im großen Stil - zum Unmut der Anwohner.

Wie MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtet, hatten die Anlieger damit gerechnet, dass die Bäume nur beschnitten und abgeknickte Äste entfernt würden, nicht aber mit einer "massiven Vernichtung" der Kiefern, wie es eine überraschte Einheimische bezeichnete.

Nun könne man die Straße ebenso gut umtaufen in Carrer sense Pins (Straße ohne Kiefern), so die Frau weiter. Laut eines städtischen Gutachtens waren in der Kiefern-Straße acht Aleppo-Kiefern und zwei weitere Bäume durch die Januar-Stürme so zerstört worden, dass es keine Alternative für die Rodung gab.

Bereits am 17. Februar waren die Motorsägen auch um Palmas Kathedrale zum Einsatz gekommen. Hier holzten die Arbeiter eine Kiefer und zwei Dattelpalmen ab. Insgesamt sind im Stadtgebiet von Palma rund 50 Bäume betroffen, die nach und nach entfernt werden, da sie laut Gutachten eine Gefahr für die Passanten darstellen. /somo