Betreiber von Bars und Restaurants auf Mallorca können ihre Gäste ab dem 15. März möglicherweise wieder im Innenbereich der Lokale bewirten, allerdings mit einer Beschränkung auf 30 Prozent der zugelassenen Gästezahl. Voraussetzung ist aber, dass die Corona-Infektionszahlen bis dahin weiter sinken. Das gab der Sprecher der balearischen Landesregierung und Tourismusminister, Iago Negueruela, am Freitag (27.2) bekannt.

Die Gastronomie darf ab Dienstag (2.März) ihre Außenbereiche wieder bis 17 Uhr öffnen, wie die Landesregierung bereits am Donnerstag (25.2.) bekannt gegeben hatte. Negueruela erläuterte nun, dass der Ausschank alkoholischer Getränke nur am Tisch gestattet sei. Der Verkauf von Alkohol zum Mitnehmen dagegen ist nur in Kombination mit Essensbestellungen möglich. So soll verhindert werden, dass sich Menschen in Grüppchen zusammen stellen und sich betrinken.

Sorgen bereitet den Verantwortlichen in der Landesregierung der Balearen-Feiertag am Montag (1.3.), der das Wochenende verlängert. Nach dem letzten langen Wochenende Anfang Dezember waren die Infektionszahlen auf Mallorca und den Nachbarinseln in die Höhe geschossen. Sollten die Inzidenzen wieder steigen, werde man auch die Auflagen wieder strenger gestalten, so Negueruela.

Er betonte, dass nicht nur Menschenleben auf dem Spiel stünden, sondern auch die touristische Saison. Komplett ohne Restriktionen werden die Balearen in den kommenden Monaten nicht auskommen, auch, wenn diese im besten Fall immer weiter heruntergefahren werden, so der Regierungssprecher. Das sei erst dann möglich, wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft sei. Wie verantwortliche der Gesundheitsbehörde IB-Salut am Freitag in einer Pressekonferenz noch einmal versicherten, könnte bis Ende Juni bereits 70 Prozent der Balearen-Bevölkerung geimpft worden sein. Damit wäre die angestrebte Herdenimmunität erreicht. /somo