Zwar sind derzeit kaum Urlauber auf Mallorca und in Port d'Alcúdia hat so gut wie kein Hotel geöffnet, aber das Rathaus der Gemeinde im Norden von Mallorca hat in diesen Tagen alle Hände voll zu tun, um den langen Sandstrand von Port d'Alcúdia für die Sommersaison herzurichten.

Das gemeindeeigene Unternehmen Emsa hat den Sand in Form gebracht und ist nun damit beschäftigt, die Sonnenschirme und -liegen aufzubauen. Am 1. Mai soll dann ein Drittel der vor Corona-Zeiten üblichen Strandinfrastruktur stehen. Der zuständige Gemeinderat Domingo Bonnín geht von 1.400 Liegen und 700 Schirmen aus. Den Strand bewirtschaftet im Gegensatz zu den meisten anderen playas auf der Insel die Gemeinde direkt.

Nur ein Drittel deshalb, weil die Gemeinde auch in diesem Jahr an den im vergangenen Sommer bereits angewandten Hygiene- und Sicherheitsprotokollen festhält. Die Badegäste sollen in gebührendem Abstand zueinander am Strand liegen. Alcúdia hofft damit wieder auf die Zertifizierung als Corona-sicherer Strand. Darüber hinaus darf davon ausgegangen werden, dass angesichts der Pandemiesituation und der schleppenden Mallorca-Buchungen eine geringere Anzahl von Schirmen und Liegen ausreichen dürfte.

Neben den Sicherheitsabständen will die Gemeinde weiterhin die Reinigungsfrequenz hoch halten sowie die Strandliegen und -schirme regelmäßig desinfizieren. Außerdem sollen die Badegäste über die geltenden Vorschriften informiert werden. Um Menschenansammlungen zu vermeiden, will die Gemeinde in diesem Jahr einen Teil der sogenannten Platja dels Francesos im Gebiet eines Kiefernwaldes sperren. Mit Hinweisschildern sollen die Badegäste auf die Sperrung aufmerksam gemacht werden. /jk