Die Balearen-Regierung will die nächtliche Ausgangssperre auch nach Montag (23.5.) beibehalten, jedoch eine Stunde später beginnen lassen. Für die zwei Wochen zwischen dem 23. Mai und dem 6. Juni würde sie dann zwischen 24 Uhr und 6 Uhr gelten, erklärte Regierungssprecher Iago Negueruela am Montag (17.5.) auf einer Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung.

Auch bei privaten Treffen gibt es vorsichtige Lockerungen. Im Freien dürfen künftig acht statt bislang sechs Personen zusammenkommen. Das gilt sowohl für öffentliche als auch für private Außenbereiche. In privaten Innenräumen bleibt die Zahl auf sechs Personen begrenzt. Dafür entfällt die Beschränkung, sich in Innenräumen maximal mit Personen aus zwei Haushalten zu treffen, so Negueruela.

Die Beschlüsse der Balearen-Regierung werden zunächst noch dem Oberlandesgericht zur Prüfung vorgelegt. Das ist notwendig, seit es in Spanien keinen Alarmzustand mehr gibt, der zuvor Einschränkungen der Grundrechte während der Corona-Krise ermöglichte. Die Balearen-Regierung will wichtige Restriktionen beibehalten und legt die Beschlüsse nun offenbar im Zwei-Wochen-Rhythmus den Richtern vor. Für die ersten zwei Wochen nach Ende des Alarmzustands hat das Gericht die Einschränkungen abgesegnet.

Ob und inwieweit sich die neuen Lockerungen auch auf die Gastronomie auswirken werden, wollte Negueruela nicht sagen. Dies werde erst noch verhandelt und sei ein anderes Thema. Auf Mallorca sind zur Zeit nur die Außenbereiche der Cafés und Restaurants geöffnet. Ab Montag sollen auch Innentische zugelassen werden. Die Balearen-Regierung plant jedoch, die Innenräume nur denjenigen Wirten zuzugestehen, die über keine Außentische verfügen.

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