Großbritannien hat sich am Donnerstag (3.6.) abermals dafür entschieden, bei seinen Bestimmungen für Auslandsreisen keine regionale Unterscheidungen zu treffen. Somit warnt das Foreign Office weiterhin vor allen nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Spanien, das in der Corona-Ampel weiterhin auf Orange eingestuft wird. In der Praxis bedeutet dies, dass britische Urlauber bei ihrer Rückkehr von Mallorca und den Nachbarinseln in Quarantäne müssen - ein herber Rückschlag für die gerade wieder anlaufende Tourismussaison auf den Balearen.

Die Entscheidung war am Vormittag von der Balearen-Regierung befürchtet, erwartet und vorab an die Medien gestreut worden. Offiziell ist sie erst seit Mittag. Insbesondere die Hoteliers auf Mallorca hatten auf eine Freigabe der Balearen gehofft, um weitere Hotels öffnen zu können. Die Briten sind hinter den Deutschen die zweitwichtigste Urlaubergruppe auf den Balearen.

Solange sich an den Reisebestimmungen nichts ändert, müssen Briten, die dennoch nach Mallorca reisen, eine ganze Reihe an Hürden nehmen. So müssen sie noch vor Antritt der Rückreise einen Corona-Test absolvieren, zwei weitere Tests an zweiten und acht Tag ihrer Rückkehr buchen und bezahlen sowie ein Online-Formular ausfüllen. Nach ihrer Ankunft in England müssen sie zehn Tage in Quarantäne. Die einzige Möglichkeit, diese zu verkürzen, ist ein weiterer privat zu zahlender Corona-Test, der frühestens nach dem fünften Tag der Rückkehr gemacht werden kann. Die ganze Prozedur erhöht die Kosten für einen Mallorca-Urlaub erheblich.

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