Die Wasserreserven der Balearen sind im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent gesunken. Lagen die Pegelstände im Mai 2020 auf den Balearen bei 73 Prozent, waren es im Mai dieses Jahres nur 55 Prozent. Das hat das balearische Umweltministerium bekannt gegeben.

Was die Situation auf den einzelnen Inseln betrifft, sind nur auf Ibiza die Wasserreserven angestiegen, und zwar von 50 Prozent 2020 auf 51 Prozent 2021. Am größten sind die Unterschiede im Jahresvergleich auf Menorca. Hier lagen die Pegelstände im Vorjahr bei 57 Prozent, 2021 nur noch bei 51 Prozent. In Mallorca sanken sie um drei Prozent auf 55 Prozent. Auf Formentera sanken die Pegelstände ebenfalls, und zwar von 51 Prozent auf 46 Prozent.

Vor allem für das Inselinnere von Mallorca (Pla de Mallorca) sowie Ibiza gilt hinsichtlich der Wasserreserven damit die Vorwarnstufe. Damit sich der Status bessert, muss es mindestens drei Monate mit "normalem" Regenfall geben.

Laut den Daten des spanischen Wetterdienstes Aemet hat es im Mai auf den Balearen vergleichsweise viel geregnet, ganze 47 Prozent mehr als durchschnittlich in den vergangenen Jahren. Was die Temperaturen betrifft, sei der Monat im Vergleich zu anderen der Vorjahre normal gewesen.

Auch auf Menorca wurden im Mai Niederschläge gemessen, die die durchschnittliche Niederschlagsmenge der Vorjahre um 17 Prozent übersteigen. /sw