Mit dem von der Zentralregierung finanzierten "Plan MOVES III" hat die Balearen-Regierung am Montag (21.6.) eine neue Runde an Zuschüssen für den Kauf von Elektroautos und die Einrichtung von Ladestationen eingeläutet. Insgesamt sollen ab dem 5. Juli auf den Inseln Hilfen in Höhe von 9,3 Millionen Euro ausgezahlt werden, so der balearische Energiewende-Minister Juan Pedro Yllanes (Podemos) am Montag (21.6.) auf einer Pressekonferenz in Palma de Mallorca. Davon seien 6,3 Millionen Euro für Pkw, Motorräder, Nutzfahrzeuge sowie weitere Elektro-Fahrzeuge vorgesehen und 3 Millionen Euro für Ladestationen.

Bei Verschrottung eines alten Pkws kann die Hilfe bei der Anschaffung eines bis zu 45.000 Euro teuren Elektroautos bis zu 7.000 Euro betragen (4.500 Euro, wenn der alte Wagen nicht verschrottet wird). Bei Lieferwagen können es bis zu 9.000 Euro sein. Es sei das erklärte Ziel der Balearen-Regierung, nicht nur die CO2-Emissionen, sondern auch den Fuhrpark zu reduzieren, so Yllanes. Unternehmen können Zuschüsse für bis zu 50 Fahrzeuge beantragen (bislang waren es maximal 30 Fahrzeuge).

Der Minister ermunterte Bürger und Unternehmen auf den Balearen ausdrücklich, die formal bis Ende 2023 vorgesehenen Hilfen von MOVES III so schnell wie möglich auszuschöpfen, um den Topf wieder auffüllen zu können. Die Zentralregierung verfüge über 400 Millionen Euro, die sie an jene Regionen verteilen könne, die die die Hilfen bereits verteilt hätten.

Im Rahmen des gegenwärtigen Förderplanes MOVES II, der formal noch bis zum 1. Oktober 2021 läuft, sind auf den Balearen bislang 545 Anträge auf Zuschüsse eingegangen. Weitere Informationen über die Zuschüsse gibt es auf bei Autohändlern und Energieversorgern. Die Website des Energiewende-Ministeriums ist auf den ersten Blick wenig aufschlussreich. /ck