Vom 4. bis zum 10. April dreht sich in der Bucht von Palma alles um den Segelsport. Bereits zum 40. Mal wird in diesem Jahr die renommierte Regatta „Trofeo S.A.R. Princesa Sofía“ ausgetragen. Bis Redaktionsschluss hatten sich 625 Boote mit mehr als 1.200 Sportlern in die Startlisten eingeschrieben. Die Teilnehmer reisen aus 40 Ländern nach Mallorca, um sich mit den weltbesten Teams und Einzelkämpfern in ihren jeweiligen Klassen zu messen. Auch viele deutsche Segler sind dabei.

Erwartungsgemäß gibt es bei den Laser-Booten mit bislang 158 Einschreibungen die meisten Teilnehmer. Mit 81 Schiffen liegen die 470er auf Platz zwei und die Windsurfer der Klasse RS:X mit 73 Sportlern auf Platz drei des Teilnehmerrankings.

Zumindest für die europäische Segelszene ist die Frühlingsregatta in Palma der Auftakt der diesjährigen Wettkampfsaison und ein erstes Kräftemessen mit dem Rest der Welt. „In Palma können wir sehen, auf welchem Leistungsniveau unsere Segler auf internationaler Ebene angesiedelt sind“, heißt es in der Zentrale des Deutschen Segler Verbands (DSV) in Hamburg, der mit zu den treuesten Verbänden zählt und schon seit vielen Jahren seine Sportler nach Mallorca schickt.

Neben den neun olympischen Klassen (49er, 470er Männer und Frauen, RS:X Männer und Frauen, Finn, Laser Standard, Laser Radial, Star) ist erstmals in der Geschichte der Regatta auch eine paralympische Disziplin am Start. Ursprünglich waren drei paralympische Klassen geplant, letztlich wurde aber nur die Klasse 2.4mR eingerichtet. Auf die ursprünglich geplanten Klassen Skud und Sonar wurde dann doch verzichtet. Gecancelt wurde auch die Klasse Match Race der Frauen, die ab der Olympiade 2012 in London die bisherige Yngling-Klasse ersetzten wird. Als Gastklasse wurden erneut die Drachen-Boote eingeladen.

Neu ist auch die Aufnahme der Regatta in den „ISAF Sailing Worldcup“, eine der weltweit wichtigsten Regatten in den olympischen Klassen, bei dem noch nie eine der insgesamt sieben Worldcup-Wettfahrten in spanischen Gewässern ausgetragen worden war. Wie bereits in den Vorjahren, wird das Sportevent von der Versicherungsgruppe Mapfre gesponsort. Auch ist die Aufteilung der Regattastützpunkte auf die Häfen Club Nàutic S’Arenal, Real Club Náutico de Palma, Club Marítimo San Antonio de la Playa und den kleinen Hafen der Segelschule Escuela Nacional de Vela in Calanova gleich geblieben.

Die 470er Männer und Frauen, Finn und 49er sind im Club Nàutic S’Arenal beheimatet. Die Star- und Drachen-Klassen starten vom Real Club Náutico de Palma aus. RS:X Männer und Frauen, Laser Standard und Laser Radial wurde dem Club Marítimo San Antonio de la Playa zugeteilt. Die paralympische Disziplin 2.4mR ist in der Escuela Nacional de Vela in Calanova untergebracht.