Von Roland Kroiß

Die Veranstalter vor Ort und der Welt-Radsportverband UCI glänzten mit einer sehr guten Organisation. Das Stadion Palma Arena ist ein topmodernes Schmuckstück.

Dennoch fielen - neben dem Versagen der deutschen Athleten - ein paar Dinge negativ auf. Die Vergabe der Wettbewerbe nach Mallorca war von den örtlichen Politikern wie ein internationaler Ritterschlag für Palma gefeiert worden. Prompt nutzten sie die WM, wie so viele andere Events auf der Insel, unverhohlen für die Tourismuswerbung. Trotzdem hielt man es für unnötig, auch Info-Broschüren in deutscher Sprache zu drucken.

Und was geschieht mit dem Velodrom, das von außen wie eine Lagerhalle aussieht? 50 Millionen Euro Steuergelder hat das Prestigeobjekt verschlungen. Die weitere Auslastung ist ungewiss.