Auf geht's zur nächsten Phase beim Corona-Exit auf Mallorca. In der neuen Ausgabe der MZ spielen wir die denkbaren Szenarien durch, ab wann man als Nichtresident nun wirklich wieder auf die Insel reisen darf.

Álvaro Middelmann, der ehemalige Air-Berlin-Chef für Spanien und Portugal, ist ein Manager, der schon tausend Schlachten geschlagen hat. Im Interview erklärt er, wie sich seiner Einschätzung nach die Preise der Mallorca-Flüge entwickeln werden, was er von den Geschäftspraktiken von Eurowings und den Staatshilfen für die Lufthansa-Gruppe hält und warum er als Deutscher dagegen auf die Barrikaden gehen würde (er selbst ist Österreicher).

Satiriker Heinz Rogel malt sich aus, wie es zukünftig im Flugzeug zugeht: "Lautes Lachen ist ohne Gesichtsmaske grundsätzlich untersagt. Sollte ein Fluggast einem spontanen Lachanfall unterliegen, so muss er umgehend beide Hände vor den Mund halten und diese anschließend desinfizieren oder von unserem Bordpersonal desinfizieren lassen."

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Eine wichtige Rolle bei der Covid-19-Prävention spielen sogenannte "Containment Scouts" oder "rastreadores". Ihre Mission: Infektionsketten nachverfolgen. Frank Feldmeier ließ sich den Job erklären.

Außerdem geben wir in dieser Ausgabe einen Überblick zu den Vor- und Nachteilen verschiedener Masken-Typen, und dazu zeigen wir eine Auswahl an schönen Modellen, die auf Mallorca gefertigt werden.

Simone Werner berichtet, wie hohe Mieten, unflexible Kurzarbeits-Regelungen und fehlende Touristen trotz finanzieller Hilfen von den Rathäusern und der Balearen-Regierung nach der Coronavirus-Krise für Ladensterben auf der Insel sorgen.

Wie die Landesregierung mit einer neuen Bauverordnung nicht zuletzt gegen neue Luxusvillen vorgeht, erklärt Tom Gebhardt. Einige Bauunternehmer und Immobilienmakler sind entsetzt, aber nicht alle.

Wie ein Hotel in Zukunft wieder Gäste empfangen will, bekamen Journalisten am Beispiel des Meliá Palma Marina vor Augen geführt. Angesichts der aktuellen Zeiten waren die 20 Pressevertreter und etwa zehn Meliá-Angestellten auf einem Haufen schon eine ziemliche Menschenansammlung. In der Pressekonferenz standen die Stühle aber mustergültig mindestens zwei Meter voneinander entfernt, fast alle trugen ihre Schutzmasken. Beim Buffet allerdings traute sich niemand, von den dargereichten Fruchthäppchen etwas zu nehmen.

Auch in der Altstadt wird es vorerst noch kein Getümmel geben: Johannes Krayer erklärt, wieso es auf absehbare Zeit nichts wird mit Kreuzfahrtschiffen im Hafen von Palma.

Eine bekannte mallorquinische Society-Größe, die Künstlerin Natasha Zupan, sitzt auf einer Insel in Panama fest. Wobei es sie auch hätte schlimmer treffen können: die Isla Simca ist eine der exklusivsten Privatinseln der Welt: überbordende Natur, erlesenste Kunst, höchster Komfort. Im Internet wird eine Wochenmiete von einer Viertelmillion US-Dollar aufgerufen. Trotzdem sehnt sich Zupan nach Mallorca zurück. Lars Kreye hat mit ihr gesprochen.

Die Balearen-Sinfoniker gehen als erstes spanisches Orchester wieder an den Start. Der künstlerische Leiter Pablo Mielgo ist heilfroh, dass die Zwangspause nun beendet ist und erklärt im Interview, in welcher Form die Musiker in dieser Saison auftreten werden.

Auch der Wallfahrtsort Lluc erwacht allmählich aus seinem Corona-Schlaf: Brigitte Rohm hat sich dort in den ersten Tagen nach der Wiedereröffnung umgesehen - und fand dabei sowohl Stille, als auch Lust auf Erneuerung und einen lebensfrohen Diakon, der begeistert von der Rückkehr der Pilger ist.

Für viele Geschäftsleute scheint das Glas aktuell immer "halbleer" zu sein, sie schauen pessimistisch in die Zukunft. Doch es gibt auch solche, die an "halbvoll" nicht nur glauben, sondern sogar kreativ und mit neuen Ideen ihr Restaurant wiedereröffnen, wie das Erfolgspärchen Ariadna Salvador und Pau Navarro, die in ihrem Restaurant Clandestí nun zusätzlich ein neues leckeres Take Away-Angebot starten.

Wenn es Sie nach der Lektüre der MZ nach draußen zieht, noch ein Extra-Tipp: Erstmals kann man auf Mallorca Erdbeeren selbst pflücken. Barbara Pohle erklärt, wo und wie.

Dies alles in der neuen MZ-Ausgabe. Auf der Insel haben die meisten Verkaufsstellen weiterhin geöffnet - einen Kiosk aufzusuchen und sich eine Zeitung zu kaufen, um sich zu informieren, ist auch unter dem Alarmzustand ein gewährleistetes Grundrecht. Eine Liste der Verkaufsstellen finden Sie hier. Und das E-Paper gibt es hier. Das Einzelexemplar für alle Endgeräte kostet nur 1,90 Euro, das Monatsabo 7 Euro, das Jahresabo 49 Euro. Hier finden Sie alle Angebote im Überblick.