Allmählich glätten sich die Wogen etwas nach dem Mediensturm um die Schließung der Lokale an der Partymeile der Playa de Palma - und die Mallorca Zeitung hat die Zäsur zum Anlass genommen, den großen Bogen zu spannen. Wie der Ballermann zu dem wurde, was er war, und zu was er jetzt werden könnte, wo er nicht mehr ist, führt MZ-Chefredakteur Ciro Krauthausen in einer Hintergrundanalyse mit dem Titel "Eine Art deutsches Kulturgut" aus. Wo liegen die Ursprünge des Phänomens? Welche Rolle spielen die Schlager, die Wirte, die Qualitätsoffensiven an der Playa, die Behörden? Und besiegelt nun das Virus das Ende des Ballermanns?

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Aber da bekanntlich Mallorca aus mehr besteht als Bier- und Schinkenstraße, haben die MZ-Redakteurinnen Simone Werner und Sophie Mono drei weitere Urlauber-Hotspots auf Mallorca aufgesucht und sich bei Touristen in Peguera, Cala Ratjada und Cala Mondragó umgehört, wie sie die Zeit auf der Insel erleben. Denn vielen Gästen kann die Pandemie das Urlaubs-Feeling nicht verderben. Manche genießen die Insel mehr denn je. "Willkommen in der neuen Urlaubsrealität!", kommentiert denn auch Sophie Mono.

Nur zum Shoppen haben wenige Lust, wie Redakteur Johannes Krayer in seinem Bericht über den Zustand des Einzelhandels feststellte. Es herrscht "Tristesse am Borne", wie inzwischen mehrere Studien ausführen. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind immens. Umso wichtiger sind die Zuschüsse und Kredite, die Spanien nun von der EU erhalten wird. Was das für die spanische Regierung bedeutet, analysiert unser Spanien-Korrespondent Thilo Schäfer.

Der Urlaubsgenuss geht einher mit einem verantwortlichen Umgang hinsichtlich der Corona-Regeln: Maske und Sicherheitsabstand gehören dazu. Auch auf Mallorca werden weiter neue Corona-Fälle gemeldet, die Infektionsherde sind bislang unter Kontrolle. Aber was genau ist ein Infektionsherd? Und ab wie viel Covid-19-Fällen bestünde eine Gefahr für die ganze Insel? Wie die Zahlen zu interpretieren sind, wie es um die Kontrollen am Flughafen steht, aber auch von den Erfahrungen eines Arztes aus Manacor, der nach einer Infektion 74 Tage auf der Intensivstation verbringen musste, lesen Sie in der neuen Ausgabe.

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Wer Mallorca verstehen will, muss seine Geschichte kennen. Ein weiteres Kapitel wird derzeit auf dem Friedhof von Manacor aufgearbeitet, dort läuft die Suche nach sterblichen Überresten anonym verscharrter Franco-Opfer. Es ist eine Detektivarbeit, wie MZ-Vize Frank Feldmeier in seiner Reportage feststellt. Es wird leichter sein, die Knochen von Pestopfern zu finden, die hier ein Jahrhundert früher bestattet wurden.

Im Sport gilt es, das Ende der Liga-Saison zu analysieren. Ralf Petzold hat zehn Gründe zusammengetragen, warum es bei Real Mallorca nicht mit dem Klassenerhalt geklappt hat, und erklärt die Chancen von Atlético Baleares auf einen Aufstieg in die zweite Liga.

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Lange mussten Kino-Fans auf die Wiedereröffnung der Säle warten, jetzt steht mit dem Atlàntida Film Fest gleich ein Highlight an. Kulturredakteurin Brigitte Rohm stellt zwölf Filme vor, die sich besonders lohnen. Und auch Tipps für die Lektüre gibt es in der neuen Ausgabe: Der schwedische Autor Mons Kallentoft schreibt in seinem neuen Mallorca-Krimi über die dunkle Seite des Paradieses. Warum das Buch auf Mallorca statt in Stockholm spielen musste, erklärt er im Interview.

Die Bewohner von Vilafranca könnten sich ärgern, dass ihnen Corona die Feierlichkeiten zum 400. Geburtstag des Ortes vermasselt. Aber sie sind es gewohnt, sich gegen Probleme von außen behaupten zu müssen. Wer glaubt, Vilafranca hat nicht viel mehr als Melonen zu bieten, sollte den Artikel von Sophie Mono lesen.

Im Gastro-Teil stellen wir diese Woche ein Bäckerei-Café in Llucmajor vor, das die einstigen Betreiber des Ballermännle in Can Pastilla eröffnet haben. Gastro-Autorin Martina Zender hat Empanadas, Marzipan-Mandelhörnchen und Mohnschnecken in Augenschein genommen. Auf unserer Gartenseite berichtet Barbara Pohle von ihrem Besuch auf dem Hof des deutschen Öko-Landwirts Georg Bräutigam, der jetzt Sommergemüse erntet. Abgerundet wird unser Service-Teil mit Tipps zur coronasicheren Begrüßung.

Dazu gibt es eine Sonderbeilage "Sommer". Hier lesen Sie, welche Dörfer trotz Corona-Auflagen diesen Sommer feiern werden, was der spanische Verbraucherschutz von Sonnencremes hält und an welche Strände Sie bequem ohne Fußmarsch gelangen.

Dies alles in der neuen MZ-Ausgabe. Eine Liste der Verkaufsstellen finden Sie hier. Und das E-Paper gibt es hier. Das Einzelexemplar für alle Endgeräte kostet nur 1,90 Euro, das Monatsabo 7 Euro, das Jahresabo 49 Euro. Hier finden Sie alle Angebote im Überblick.