Weiter durchhalten oder den Laden zumachen? In der neuen Ausgabe der Mallorca Zeitung, die ab Donnerstag (3.9.) am Kiosk liegt sowie als praktisches E-Paper heruntergeladen werden kann, stehen die deutschsprachigen Geschäftsleute im Fokus, die jetzt in Folge von Restriktionen und Reisewarnung die ganze Wucht der Corona-Krise abbekommen. Ladeninhaber und Gastronomen aus Palma, Peguera und PegueraAlcúdiaschildern uns ihre Lage - und halten erstmal durch, auch wenn kaum noch Kunden vorbeischauen. "Zumachen kommt nicht in Frage", versichern sie. Andere freilich haben die Rolläden inzwischen heruntergelassen.

Um die Unternehmer zu unterstützen, veröffentlicht die MZ eine Liste der weiterhin geöffneten Geschäfte. Immer mehr deutschsprachige Anbieter machen mit. Statt sich über die Maskenpflicht zu ärgern oder Verschwörungsideen zu verfallen, ist Solidarität angesagt - gerade in der von Individualismus geprägten deutschsprachigen Community auf Mallorca, kommentiert MZ-Vize Frank Feldmeier im Leitartikel "Wenn die Existenz auf dem Spiel steht".

Zweite Welle, Fälle in Seniorenheimen, Schulstart - wie es um die Corona-Lage auf Mallorca steht, erklärt Joan Carles March, Arzt und Professor für öffentliche Gesundheit, im Interview. Unsere Redakteurin Sophie Mono hat auch erkundet, gegen was eigentlich mehrere Hundert Deutsche vergangenen Samstag (29.8.) in Palma demonstriert haben. "Verschwörer und Gebeutelte" hat sie ihren Text überschrieben. Dazu passend auch die Sprachseite von Spanisch-Experte Tom Gebhardt. Er erklärt die nötigen Vokabeln zur Diskussion mit den "negacionistas", denen also, die Corona gleich ganz in Abrede stelllen.

Das Corona-Paket komplett macht ein Artikel über mehrere Projekte auf Mallorca, die Covid-19-Spuren in Kläranlagen nachweisen. So könnte man theoretisch vor Ausbrüchen warnen, noch bevor die Menschen Symptome bemerken.

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Eine Doppelseite haben wir den Sturmschäden im Gebiet von Banyalbufar gewidmet, Kollege Ralf Petzold hat sich vor Ort umgeschaut und mit Anwohnern sowie Experten gesprochen. War es eine Windhose, ein Tornado oder ein "Downburst"? "Es wirkt, als wäre eine Walze über die Bäume hinweggerollt", schreibt Petzold.

Fast verdrängt von Corona ist das Thema Klimawandel. Die Emissionen sind zwar in den vergangenen Monaten zurückgegangen - aber daraus dürfe man keine falschen Schlüsse ziehen, warnt Uni-Dozent Pau de Vilchez, Sprecher einer interdisziplinären Forschungsgruppe, im Interview mit Frank Feldmeier.

Madrid-Korrespondent Thilo Schäfer schreibt unterdessen um die Bemühungen der spanischen Minderheitsregierung, eine Mehrheit für den längst überfälligen Haushalt zusammenzubekommen. Er ist dringend nötig, um den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach Corona vorantreiben zu können.

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Im Sport lesen Sie ein Interview mit Mario Mola, der an diesem Samstag an der Triathlon-WM in Hamburg teilnimmt. Eigentlich müsste es für den Mallorquiner und dreifachen Weltmeister eine Art Heimspiel sein. Eigentlich...

In einem weiteren Interview kommt die Mallorquinerin Mavi García zu Wort, die beim Giro d'Italia ab 11. September auf einen Platz auf dem Podium hofft.

Für unsere Serie über Mallorca-Auswanderer lesen Sie diese Woche über Kathrin Espen, die in Llucmajor einen Friseursalon und einen Paketshop führt. Dieser läuft gerade besonders gut, und das nächste Projekt steht auch schon an, wie Redakteur Michael Wrobel berichtet. Er hat sich außerdem den juristischen Knatsch um TV-Auswanderin Nadescha Leitze näher angeschaut.

Mit Theater und Musik hat sich unterdessen Kultur-Redakteurin Brigitte Rohm beschäftigt. Sie stellt das Ciclop-Festival für "visuelles Theater" in Sineu vor, das der Pandemie fantasievolle Inszenierungen balearischer Ensembles entgegen setzt. Und sie geht dem Hype um die 22-jährige Sängerin Júlia Colom nach, die Jazz wie Pop meistert und das traditionelle Liedgut der Insel erforscht. Über den Shootingstar wird gerade ein Dokumentarfilm fertiggestellt, dabei hat sie noch nicht einmal ihre erste Single veröffentlicht.

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Weitere bunte Themen: Simone Werner hat nachgelesen, welche neuen Tipps Rüdgier Liedtke in seiner Neufassung von "111 Orte auf Mallorca, die man gesehen haben muss" zu bieten hat. Seit der Erstauflage von 2012 hat sich doch einiges geändert. Gastro-Expertin Martina Zender hat im Adelfas in Nova Santa Ponça vorbeigeschaut. "Vom Glück des eigenen Restaurants", heißt ihr Artikel. Auch die neue Filiale von Meister- und Zuckerbäcker Tomeu Arbona in Palma, den Fornet de la Soca, hat sich unsere Restaurantkritikerin näher angeschaut. Sie ist in einem ganz wunderlichen Gebäude untergebracht. Und Sterne-Koch Marc Fosh lässt sich von Himbeeren verzaubern.

Es gibt noch mehr Gastronomie: Palmas Markthändler haben Tipps für Sie, welche Fische und welches Obst und Gemüse im September Saison haben und daher zu empfehlen sind. Barbara Pohle hat sich auf dem Landgut Son Gallard Vell bei Palma angeschaut, wie moderne Mandelernte funktioniert und wie die Mandelbauern mit der Herausforderung Feuerbakterium umgehen.

Und im Service haben wir außerdem noch Infos zur Europäischen Krankenversicherungskarte und erklären, was es mit der Tanorexie, also der Sucht nach gebräunter Haut, auf sich hat. /ff

Die Print-Ausgabe gibt es an Kiosken, in großen Handelsketten wie etwa den Müller-Märkten und einigen Lidl-Filialen sowie in vielen Tabakläden und Tankstellen-Shops auf Mallorca.

Das E-Paper gibt es hier. Das Einzelexemplar für alle Endgeräte kostet nur 1,90 Euro, das Monatsabo 7 Euro, das Jahresabo 49 Euro. Hier finden Sie alle Angebote im Überblick.