Ein Golfspieler steht allein auf weiter Flur auf dem Platz von Alcanada: Unser Titelfoto, das beim MZ-Golfturnier am vergangenen Samstag (31.10.) entstand, zeigt deutlich, wie gut man es auf Mallorca unter Einhaltung aller Corona-Regeln aushalten kann. Die Zahlen der Pandemie gleichen sich derzeit international an, einige Regionen in Deutschland übertreffen inzwischen die Werte der Insel. Warum dann nicht gleich hier bleiben, fragen wir in der neuen MZ-Ausgabe, die jetzt am Kiosk liegt und als praktisches E-Paper heruntergeladen werden kann.

Das ist nur bedingt eine rhetorische Frage: Es gibt etliche Mallorca-Liebhaber, die sich angesichts der verschlechterten Corona-Lage zu Hause bewusst für die Insel entschieden haben. Wir haben mit vier von ihnen gesprochen. Auf der Insel sind einige Restriktionen weniger streng, es gibt schnelles Internet für das Homeoffice, und natürlich ist das Wetter besser.

Munter hin- und herreisen ist dabei natürlich nicht. Dafür bräuchte es vielmehr auch auf Mallorca Test- und Quarantänebestimmungen, wie sie in Deutschland derzeit umgesetzt und ab dem 9. November verändert werden, schreibt Sophie Mono. Neben einer Analyse der balearischen Teststrategie hat sie zu diesem Thema auch den Leitartikel beigetragen: "Das 'Risikogebiet' muss sich schützen".

Auch vor dem spanischen Festland. In vielen Regionen ist die Lage trotz Restriktionen und Alarmzustand derzeit kritisch, wie unser Madrid-Korrespondent Thilo Schäfer erklärt. Der Protest gegen die Maßnahmen schlägt inzwischen in Gewalt um, und wie auch anderswo mischen Rechtsextreme dabei kräftig mit.

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Die Unternehmensgruppe Camper kennt man für ihre Schuhe. Sie treibt derzeit aber auch die Sanierung des einstigen Szenetreffpunkts Plaça Gomila in Palma voran. Was da genau geplant ist - Wohnanlangen, ein Hotel?- wolle bislang keiner der Beteiligten bekanntgeben, schreibt Ralf Petzold. Es dürfte aber schön werden: Damit beauftragt ist das weltbekannte niederländische Architekturbüro MVRDV, das zum Beispiel für die bogenförmige Markthalle in Rotterdam verantwortlich zeichnet. Weiterhin bemerkenswert: Die Stadt schaut bei der Umgestaltung eines bekannten Platzes einfach nur zu und nickt ab. "Keiner hat einen Plan", sagt ein Sprecher der Anwohner.

Umbrüche stehen derweil auch in Manacor an, dort hat die Perlenfabrik Majorica Konkurs angemeldet und steht zum Verkauf. Weitere Themen im Lokalteil: Sophie Mono über die erstmals durch die Pisa-Studie geprüfte interkulturelle Kompetenz der Balearen-Schüler (recht hoch), Johannes Krayer über die Perspektiven des Reittourismus auf Mallorca (noch Luft nach oben) sowie der Generaldirektor für Müllentsorgung, Sebastiá Sansó, im Interview mit MZ-Vize Frank Feldmeier über ein mögliches Pfandsystem (womöglich schon nächstes Jahr).

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Im Inselfußball gibt es nicht nur Real Mallorca und Atlético Baleares. "Wir wollen zeigen, dass Sa Pobla mehr als Kartoffeln und Reis kann", sagt Óscar Troya, der Trainer des Fußball-Drittligisten Poblense. Warum er Grund zur Zuversicht hat, lesen Sie im Interview von Ralf Petzold.

Die bewegendste Geschichte des Blattes handelt von Ascen Maestre. Dass sie sterbenskrank ist, hält sie nicht davon ab, die von ihr gegründete Hilfsorganisationen SOS Mamás immer weiter auszubauen. "Ich habe das Gefühl, meine Lebenszeit sinnvoll zu nutzen. Was will ich mehr?", so die 55-Jährige Krankenschwester gegenüber Sophie Mono, die bei den Helfern vorbeigeschaut hat.

Und noch eine weitere Geschichte aus der Gesellschaft: Was passiert, wenn sich eine Tiertrainerin und eine Fitnesscoachin auf Mallorca zusammen tun? Richtig: Sie bieten Sport für Hund und Hundehalter am Strand an. Michael Wrobel stellt die beiden in Teil 12 der MZ-Serie "Auswandern vor.

Im Kulturteil werden Sie diese Woche gefordert. Redakteurin Brigitte Rohm schreibt über konstruktiv-konkrete Kunst, die komplexe Vorstellungen aus der modernen Physik erfahrbar macht, zu sehen in der Galería Roy in Felanitx. Keine Angst, es braucht keine Kenntnisse in höherer Mathematik. In einem weiteren Kulturstück geht es um ein Bild von Miquel Barceló. Es schmückt den Kabinettsaal von Pedro Sánchez - sehr zum Ärger des wohl bekanntesten Künstlers der Insel.

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Wenn schon nicht mehr so viel fliegen, zumindest gut essen: Unsere Gastro-Autorin Martina Zender hat die neue Cantina Son Bonet auf dem alten Flughafen in Pont d'Inca besucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass "Kantine" untertrieben ist. Brigitte Rohm hat auf dem Markt nachgefragt, was der November an Pilzen, Gemüse und Fisch hergibt. Kollege Tom Gebhardt hat eine neue Craft-Brauerei in Bunyola besucht, in der jeder sein eigenes Bier herstellen darf. Und Sterne-Koch Marc Fosh erklärt, wie man Tapas auch in Corona-Zeiten genießen kann.

Wie man die Kalorien dann wieder abbaut, weiß unser Wanderführer Roland Otto. Er schlägt diese Woche eine Tour bei s'Arracó auf den Puig de Farineta vor. Jede Wette, dass man dabei auch Schafe zu sehen bekommt. Doch was geschieht eigentlich mit ihrer, nun ja, etwas kratzigen Wolle? Nicht viel, die Landwirte kriegen sie kaum verkauft. Barbara Pohle hat zwei Frauen besucht, die mit ihrer Geschäftsidee verhindern wollen, dass Mallorcas Schurwolle weiter verrottet oder gar verbrannt wird.

Außerdem liegt der Ausgabe eine Beilage zum MZ-Golfturnier bei, mit einem ausführlichen Bericht, den Siegern und vielen Fotos von dem Event. /ff

Die Print-Ausgabe gibt es an Kiosken, in großen Handelsketten wie etwa den Müller-Märkten und einigen Lidl-Filialen sowie in vielen Tabakläden und Tankstellen-Shops auf Mallorca sowie natürlich im Abonnement.

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