Was für eine Bescherung: Unter verschärften Restriktionen angesichts zuletzt deutlich steigender Corona-Zahlen steuert Mallorca auf das Weihnachtsfest zu. Welche Traditionen auf der Insel trotzdem möglich sind, was jetzt aufgetischt wird und was Sie beachten müssen, haben wir in unserer Ausgabe vom Donnerstag (17.12.) mit dem Titel "Behütet zum Fest" zusammengetragen. Die zentrale Botschaft fasst unser Titelbild von Nele Bendgens zusammen: Wer sich und andere schützt, der schützt auch Weihnachten.

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Das Wichtigste zuerst: eine praktische und sehr detaillierte Übersicht über die Corona-Regeln, die jetzt auf Mallorca in Kraft sind. Was für Zusammenkünfte am Christbaum, Restaurants oder Geschäfte gilt, hat Redakteur Tom Gebhardt zusammengefasst und im Leitartikel "Gemeinsamer Balanceakt" kommentiert. Hinzu kommen eine Analyse der Corona-Lage auf der Insel sowie ein Interview mit der Soziologin Maria Antònia Carbonera über die Fähigkeit von Menschen, sich an Katastrophen zu gewöhnen, über Corona-Leugner und die Unterschiede zwischen Spanien und Deutschland.

Inzwischen schlagen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie auf dem Hotelmarkt voll durch. Haben Familienunternehmen bisher an ihren Häusern gehangen, ist der Verkauf einzelner Unterkünfte für viele der einzige Ausweg in der Krise. Der spektakulärste Coup: Der Verkauf des Hotels Formentor an einen Investmentfonds für 165 Millionen Euro. Kollege Johannes Krayer liefert Hintergrundinformationen.

Über eine ganz besondere Immobilie berichtet auch unser Spanien-Korrespondent Thilo Schäfer, das galicische Schlösschen Pazo de Meiras, das bislang die Familie des 1975 gestorbenen Diktators Francisco Franco für sich beanspruchte. Nach einem Gerichtsurteil musste sie das Landhaus kürzlich definitiv dem Staat überlassen. Aber was wird nun mit dem geschichtsträchtigen Anwesen passieren?

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Wenn von Fotovoltaik die Rede ist, geht es meistens um den Streit um Solarparks auf der Insel oder um die Anlagen auf Privatdächern, für die immer mehr Subventionen fließen. Was sich dagegen derzeit in Sachen Parkplätzen, öffentlichen Gebäuden oder Gewerbegebieten tut, erklärt MZ-Vize Frank Feldmeier.

Die Sonne scheint auch auch für Alexandra Kukret und Felix Dreier. Die Protagonisten von Teil 17 unserer Auswanderer-Serie sind das erste uns bekannte Corona-Liebespaar auf Mallorca. Kollege Michael Wrobel erzählt, wie die Pandemie die große Liebe brachte und sich das Paar nun aus der Not heraus ein gemeinsames Geschäft aufbaut.

Und während es beim neuesten Werk des auch in Deutschland bekannten Künstlers Gustavo wieder sehr bunt zugeht - der 81-Jährige verwandelt gerade ein ganzes Schulgebäude in Cala Ratjada in ein fröhliches Kunstwerk -, erzählt Kulturredakteurin Brigitte Rohm in "Schwarzes Herz, weißes Licht" von einer neuen Ausstellung im Es Baluard in Palma: Eine große Retrospektive des ibizenkischen Künstlers Rafael Tur Costa zeigt, wie sich dessen eindrückliche Bildsprache formte - und wie er damit das Trauma des Spanischen Bürgerkriegs verarbeitete.

Eindrückliche Motive ganz anderer Art hat die Fundación Marilles in ihrem Fotowettbewerb "Mare" gekürt: Die Aufgabe war, die Wasserwelten in den Blickpunkt zu rücken. Redakteur Ralf Petzold hat die besten Motive zusammengestellt.

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Weihnachten heißt für viele Schlemmen, und dem tragen wir in unserer Ausgabe Rechnung. Gastro-Expertin Martina Zender stellt die drei Restaurants vor, die der Michelin-Guide Anfang der Woche mit zusätzlichen Sternen bedacht hat. Hinzu kommt eine "Lady mit dem Trüffel-Gen" aus Santanyí: Beatriz Álvarez, die mit den edlen Knollen einen Spezialhandel betreibt. Kollegin Barbara Pohle hat sich unterdessen zeigen lassen, wie in einer Laborküche in Binissalem Bio-Obst und -Gemüse gedörrt und eingekocht wird - Öko-Landwirte können so ihre Ernte das ganze Jahr über verkaufen.

Sterne-Koch Marc Fosh steuert einen stressfreien Lachsbraten und eine geschmorte Lammkeule mit Sternanis bei. Und wir waren in der Weihnachtsbäckerei des Fornet de la Soca von Tomeu Arbona. Der Gastro-Archäologe und Meisterbäcker erklärt, was zu den Festtagen aus dem Ofen kam und kommt.

Was dann davon bei den Familien auf den Tisch kommt und wie Mallorquiner überhaupt die Festtage verbringen, hat Redakteurin Sophie Mono in Erfahrung gebracht. Die Geschichte ist der Einstieg zu unserer liebevoll gestalteten 16-seitigen-Weihnachtsbeilage. Weitere Stücke darin: was es mit dem Weltkulturerbe Sybillengesang auf sich hat, wie es sich dieses Jahr mit der Lotería de Navidad verhält, warum der Weihnachtsmarkt in Palma sich lohnt, obwohl er so gar nicht ist wie ein deutscher Weihnachtsmarkt, bei welchen Hilfsorganisationen auf der Insel Ihre Spenden in guten Händen sind - und natürlich alle Termine und Adressen für Gottesdienste und Krippenbesuche.

Sie mögen lieber an die frische Luft? Roland Otto nimmt uns diesmal mit zu einem fast biblischen Wanderziel, die Tour führt von Calvià durch die Comellar de Son Mir bis zum Bergdorf Galilea.

Weniger idyllisch, aber dafür umso authentischer sind die Touren, die Joan Carles Palos und Bartomeu Carrió in einem neuen Buch vorstellen: Sie führen in "Palmas Niemandsland", eine Gegend, die die meisten nur aus dem Autofenster kennen. Das Gebiet außerhalb der Ringautobahn birgt viel vergessene Geschichte, die es zu erwandern gilt. Der Titel "Els camins de Palma" ist denn auch ein Renner auf dem mallorquinischen Buchmarkt.

Sie sehen schon: Das ist ein ganz schönes Paket, das wir da zu Weihnachten geschnürt haben. Wir wünschen allen Lesern schon einmal frohes Fest und bedanken uns bei allen, die uns auch in schwierigen Corona-Zeiten die Treue halten, sei es mit dem Kauf der Zeitung am Kiosk auf Mallorca, mit einem Abo oder natürlich dem E-Paper...

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