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Meinung | Kommentar

Häusliche Gewalt: Das können wir alle dagegen tun

Es reicht nicht, dass die Polizei den Opferschutz immer weiter ausbaut. Auch die Justiz muss zulegen - und jeder einzelne von uns

Die spanischen Sicherheitskräfte haben in den vergangenen 20 Jahren viel dafür getan, um Frauen und Kinder, die Opfer häuslicher Gewalt werden, mit der angemessenen Sensibilität zu behandeln und so effektiv wie möglich zu beschützen. Das ist löblich. Auch die zahlreichen staatlichen und privaten Hilfsangebote für Opfer von Geschlechtergewalt sind ein Zeichen dafür, dass das Thema in Spanien ernst genommen wird. Gesellschaft und Behörden sind sensibilisiert.

Ebenso ist das mediale Echo bezeichnend. Kaum ein Tag, an dem nicht groß in spanischen Medien über Demos und Kampagnen berichtet wird, die darauf abzielen, Geschlechtergewalt zu enttabuisieren, sichtbar zu machen, zu verhindern. Und doch: Die Zahl der Fälle (4.295 aktive Fälle auf den Balearen) ist erschreckend hoch. Ganz zu schweigen von der Dunkelziffer. Jenen, die nichts sagen. Jenen, die wegschauen.

Was kann Mallorca, was kann Spanien besser machen? Was können wir alle besser machen? Sicherlich wäre es hilfreich und in nicht wenigen Fällen entscheidend für das Wohl der Opfer, wenn die Mühlen der Justiz schneller mahlen würden. Wenn nicht nur die Sicherheitskräfte schnell handeln würden, sondern auch die Gerichte.

Doch das allein genügt nicht. Der Kern des Problems ist und bleibt die Prävention. Und die fängt in der Erziehung der Kleinsten an. An Schulen gibt es diese Bestrebungen. Doch in vielen Familien sind alte Rollenbilder weiter verankert. Die Mädchen: das schöne, aber schwache Geschlecht. Die Jungs: die coolen Rabauken. So geht keine Gleichberechtigung. Fangen wir unten an. Mit Respekt für alle.

Übersetzung ins Spanische / Traducción al castellano

Las fuerzas de seguridad españolas han hecho mucho en los últimos veinte años para tratar a las víctimas de violencia doméstica con la sensibilidad adecuada y para protegerlos de la manera más efectiva posible. Eso es encomiable. También la gran cantidad de recursos estatales y privados de ayuda a las víctimas de la violencia de género es una muestra de que el tema se toma en serio en España. La sociedad y las autoridades están sensibilizadas.

Igualmente, la resonancia mediática es significativa. Apenas hay un día en que los medios españoles no informen ampliamente sobre manifestaciones y campañas que buscan desmitificar, visibilizar y prevenir la violencia de género.

Sin embargo, el número de casos (4.295 casos activos en Baleares) es alarmantemente alto. Sin mencionar la cifra negra: aquellas que no dicen nada, aquellos que miran hacia otro lado. ¿Qué puede hacer mejor Mallorca o España? ¿Qué podemos hacer mejor todos nosotros? Sin duda, sería útil para el bienestar de las víctimas si no solamente las fuerzas de seguridad actuaran con rapidez, sino también los tribunales.

Pero eso por sí solo no basta. El punto clave es y sigue siendo la prevención. Y esta comienza en la educación de los más pequeños. En las escuelas existen estos esfuerzos. Pero en muchas familias siguen arraigados los viejos roles de género. Las niñas: el sexo bello pero débil. Los niños: los chavales duros y traviesos. Así no puede haber igualdad. Empecemos desde abajo. Con respeto para todos.

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