Das Übernachten in den Selbstversorgerhütten auf Mallorca, die vom balearischen Umweltministerium verwaltet werden, wird ab 1. März teurer: Die Preise steigen jeweils um 2 Euro pro Gast und Nacht, wobei die Hütten, in denen zwischen zwei und zwölf Personen Platz finden, immer komplett gebucht werden müssen. Das Refugio am Stausee Gorg Blau in der Tramuntana etwa kann dann für 48 statt bislang 32 Euro gemietet werden.

Auch für die Zeltplätze auf der Insel, etwa beim Kloster Lluc, die bisher kostenlos waren, ist künftig eine Gebühr von 5 Euro pro Person und Nacht fällig. Kinder unter zwölf Jahren bezahlen weiterhin nichts. Der Zeltplatz im Naturpark Llevant kostete bisher schon 5 Euro, und dabei bleibt es auch. In den Hütten in der Serra de Llevant, die von der balearischen Naturschutzbehörde Espais de Natura betrieben werden, bleiben die Preise ebenfalls gleich.

Die zuständige Naturbehörde Ibanat rechtfertigt die Preiserhöhungen damit, dass die Hütten in den vergangenen Jahren auf Vordermann gebracht wurden, während die Preise seit Jahren gleich blieben. Unter anderem wurden in einigen Herbergen Fotovoltaikanlagen und neue Lüftungssysteme installiert. Das Refugio am Cúber-Stausee hat außerdem einen behindertengerechten Zugang erhalten.

Mallorcas Wanderhütten erfreuten sich im Jahr 2012 großer Beliebtheit. Mit mehr als 7.900 Besuchern über die verschiedenen von der Landesregierung verwalteten Herbergen verteilt wurde ein neuer Rekord verbucht. Laut Ibanat ist die Nachfrage drei Mal so hoch wie das verfügbare Angebot.