Nach dem Ende der Bieterfrist für den Mallorca-Flieger Niki wird zunächst mit vier möglichen Käufern verhandelt. Das hat der Gläubigerausschuss am Freitag (22.12.) entschieden, wie Insolvenzverwalter Lucas Flöther mitteilte.

Um welche Interessenten es sich handelt, wurde mit Verweis auf die Vertraulichkeit der Verhandlungen nicht mitgeteilt. Allerdings hatte schon vor Ablauf der Frist Airline-Gründer und Ex-Rennfahrer Niki Lauda erklärt, dass er mitbieten werde. Bei den weiteren Interessenten soll es sich unter anderem um den Reisekonzern Thomas Cook (Condor) und Tuifly handeln. Von den insgesamt sechs Angeboten, die bis Donnerstag eingegangen seien, wurden fünf als verbindlich eingestuft.

Die österreichische Tochter-Airline von Air Berlin soll bis spätestens Anfang Januar verkauft werden. Nach der Pleite der Muttergesellschaft war auch bei Niki vergangene Woche der Flugverkehr eingestellt worden. Dies führte zu erheblichen Turbulenzen im Mallorca-Flugplan.

Zuvor hatte der Lufthansa-Konzern wegen Bedenken der EU-Wettbewerbshüter sein Angebot zurückgezogen - geplant gewesen war, Niki der Billigtochter Eurowings zuzuschlagen. Niki gilt als besonders attraktiver Unternehmensteil des früheren Air-Berlin-Konzerns. /ff

Lesen Sie hier weiter: Was passiert mit unseren Mallorca-Flügen?