Die Zufahrtsbeschränkungen für die Straße zum Leuchtturm Formentor auf Mallorca, die in der kommenden Hauptsaison ausgeweitet werden, könnten vor Gericht landen. Die Vereinigung der Transportunternehmen auf den Balearen (FEBT) und die Vereinigung der Reiseagenturen auf den Inseln (AVIBA) haben damit gedroht, wegen Wettbewerbsnachteilen Klage einzureichen. Durch die Auflagen werde ein "Quasi-Monopol" geschaffen, das die mit dem Shuttle-Verkehr beauftragte Privatfirma bevorzuge, hieß es am Donnerstag (7.3.).

Die für dieses Jahr vorgestellte Regelung sieht vor, die Zufahrt mit dem Privat-Pkw zwischen dem 15. Juni und dem 15. September jeweils zwischen 10 und 19 Uhr zu verbieten. Besucher müssen auf das Fahrrad oder auf den öffentlichen Bus umsteigen. Der Shuttle-Bus soll zwischen der Playa von Formentor und dem Leuchtturm im 30-Minuten-Takt verkehren und an allen wichtigen Stationen halten.

Man habe Inselrat und Landesregierung vorab gewarnt, heißt es nun bei den Branchenverbänden. Sie schlagen vor, dass eine begrenzte Zahl von Privatbussen während der Zeit der Beschränkung zum Leuchtturm fahren darf, um Urlauber im Rahmen von Ausflugsprogrammen zum Cap Formentor zu bringen. Wenn dagegen den privaten Transportunternehmen die Zufahrt zum Leuchtturm ganz und gar verwehrt werde, behalte man sich rechtliche Schritte vor. /ff

Das sind die Zufahrtsbeschränkungen am Cap Formentor 2019