Die Guardia Civil hat angekündigt, in diesem Sommer auf Mallorca und den Nachbarinseln zum ersten Mal eine Drohne einzusetzen, um den Verkehr auf den Straßen besser kontrollieren zu können - und auch Raser zu ertappen. Das unbemannte Flugobjekt ist mit einer Spezialkamera austgestattet, die es ermöglicht, auch aus weiter Entfernung Aufnahmen von einzelnen Fahrzeugen zu machen.

Bisher griffen die Verkehrspolizisten nur auf Radarfallen auf dem Boden oder einen Hubschrauber zurück. Dieser sorgte jedoch stets für viel Aufmerksamkeit - und ließ viele Raser vom Gas gehen, bevor sie ein Bußgeld aufgebrummt bekommen konnten. Zudem warnten sich viele Verkehrsteilnehmer gegenseitig über spezielle Apps vor mobilen Radarfallen. Die Drohne soll nun unbemerkt über den Straßen schweben.

Zudem, so Verantwortliche der Guardia Civil, sei die kleine und leichte Drohne, die aus der Ferne gesteuert wird, viel felxibler als ein Helikopter, wenn es um die Verfolgung eines Fahrzeugs gehe, dessen Fahrer gegen die Straßenverkehrsordnung verstößt. Sie sendet in Echtzeit die Aufnahmen auf Bildschrime, die die Beamten von der Erde aus begutachten und auswerten können. Diese dienen später auch dazu, die Vergehen zu beweisen.

Bis zu zehn Kilometer kann sich die Drohne von ihrem Führer entfernen. Sie ist in der Lage, bis zu anderthalb Stunden in der Luft zu bleiben. Auch illegale Motorradrennen sollen durch das neue Flugobjekt schneller erkannt werden. /somo