Wegen der eingeschränkten Mobilität kann dieses Jahr nicht jede Familie gemeinsam Weihnachten feiern. Statt des Weihnachtsmanns bringen die Briefträger die Geschenke. Die Deutsche Post rechnet mit einem Rekordarbeitsaufkommen mit bis zu elf Millionen Paketen pro Tag in der Vorweihnachtszeit. Das unabhängige Verbraucherportal Paketda rät dazu, internationale Pakete bis zum 10. Dezember aufzugeben, damit das Geschenk rechtzeitig kommt.

„Wegen der Pandemie ­können wir schon so kaum die Lieferfristen einhalten", sagt eine Mitarbeiterin von Correos. Die spanische Post bietet die Lieferungen als Economic, Standard oder Premium an. Sie unterscheiden sich in der durchschnittlichen Lie­ferdauer. In der Zone A, zu der Deutschland zählt, variiert der Preis zwischen Economic und Standard jedoch nur marginal. Bei allen ­Tarifen gilt, dass die Preise nach Gewicht berechnet werden. Die Größe ist quasi egal, solange die drei Seiten zusammengerechnet keine 200 Zentimeter überschreiten und die längste Seite höchstens 105 Zentimeter misst. Das Economic-Paket gibt es ab 30,80 Euro (höchstens ein Kilogramm) und braucht gute zwei Wochen nach Deutschland. Das gleiche Standard-Paket kostet 7 Cent mehr, soll dafür aber nach einer Woche da sein. Die Premium-Paket kostet 50,65 Euro und braucht drei bis vier Tage. Für leichte Pakete lohnt sich der Light-Tarif, wo das Kilo nur 17,62 Euro kostet und ebenfalls in drei bis vier Tagen da sein soll.

Wer sich nicht durch die spanischen Tarife kämpfen möchte, kann sich an den deutschen Anbieter mallorca-pakete.de wenden. Anders als bei Correos kommt es beim Dienst von Stephan ­Rechner auf die Größe an. Ein Paket darf nicht mehr als 31,5 Kilogramm wiegen. Ein kleines Paket (Summe längste und kürzeste Seite nicht mehr als 30 Zentimeter) kostet 9,90 Euro. Ein mittelgroßes Paket bis zu 80 Zentimeter gibt es für 36,90 Euro. Im Gegensatz zu Correos ist eine Abholung zu Hause möglich. Die Pakete können auch in einer der auf der Insel verteilten Annahmestellen abgegeben und bezahlt werden. Sie werden mittwochs per Lkw nach Deutschland geschickt und kommen in der Regel samstags am Ziel an. Für die Weihnachtspost ist der Lastwagen am 16. Dezember der letzte Termin.

Einen Preisvergleich zwischen diversen Anbietern gibt es bei packlink.es. Obacht: Die Preise sind ohne Mehrwertsteuer angegeben. Unter den günstigsten Anbietern ist oft das spanische Unternehmen Seur. Im Preis ist die Abholung enthalten.

Wer noch kein Geschenk hat und das Paket auf den letzten Drücker losschickt, kann sich UPS anvertrauen. Ein drei Kilo schweres Paket, das am 23. Dezember abgeschickt wird und Heiligabend ankommt, kostet 390 Euro.