Mallorca und die anderen Balearen-Inseln verschärfen die Einreisebedingungen für Nicht-Residenten aus anderen spanischen Gebieten. Wie die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol am Dienstag (2.3.) im Parlament sagte, sollten in Zukunft strengere Grenzwerte für eine Befreiung der PCR-Testpflicht gelten. Armengol will das Limit auf eine 14-Tage-Inzidenz von 100 festlegen. Reisende aus Gebieten unter diesem Grenzwert sollten dann keinen negativen PCR-Test mehr vorweisen müssen. Bislang gilt diese Ausnahme für alle Reisenden aus Gebieten mit einer 14-Tage-Inzidenz unter 150.

Nach derzeitigem Stand (Daten des spanischen Gesundheitsministeriums von Montag, 1.3.) würde das bedeuten, dass lediglich Bewohner aus Extremadura, Murcia und La Rioja ohne negativen PCR-Test auf die Inseln kommen könnten. Armengol bezog sich im Parlament allerdings lediglich auf Extremadura, wo die Inzidenz derzeit noch niedriger als auf den Balearen ist. Während auf den Inseln eine 14-Tage-Inzidenz von 81,52 registriert wird, beträgt sie in Extremadura lediglich 56,01.

In Murcia gibt die aktuelle Statistik einen Wert von 98,27 an und für La Rioja 82,39. Die neuen Grenzwerte würden derzeit bedeuten, dass Reisende von den Kanaren einen negativen PCR-Test vorweisen müssen. Dort liegt die Inzidenz derzeit bei 103,28.

Noch ist unklar, wann die neuen Grenzwerte in Kraft treten sollen. Die Balearen sind aufgrund ihrer Abhängigkeit vom Tourismus derzeit sehr vorsichtig bei Lockerungen. Vorrangiges Ziel ist, die touristische Saison zu retten. Die Entwicklung auf den Inseln gibt durchaus Anlass zur Hoffnung, die Corona-Inzidenz nimmt seit Wochen ab. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nur noch bei 31,58. Erneut forderte Armengol die Einführung von sicheren Reisekorridoren, um den Tourismus wieder gefahrlos starten zu können. /jk

Hintergrund: Das sind die Einreisebestimmungen bei Mallorca-Reisen

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