Bei den Fährverbindungen auf Mallorca ist weiterhin viel in Bewegung: Nach den italienischen Reedereien GNV und Grimaldi will nun auch die deutsche Fährgesellschaft FRS bei den Balearen-Verbindungen mitmischen. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, startet die Flensburger FRS-Gruppe ab Ende Mai eine Verbindung zwischen Alcúdia und Ciutadella (Menorca). Anfang Juni soll dann eine weitere Fähre zwischen Ibiza und Formentera verkehren.

Zwischen Mallorca und Menorca zum Einsatz kommen soll die "Tarifa Jet", eine Schnellfähre für bis zu 777 Passagiere und 175 Fahrzeuge. Die Fahrtzeit betrage in etwa eine Stunde und 15 Minuten. Die Verbindung Ibiza-Formentera soll dann die kleinere "San Gwann" übernehmen. Sie hat Platz für bis zu 427 Passagiere und 15 Fahrzeuge. Die Preise und Uhrzeiten würden in den kommenden Tagen bekannt gegeben, heißt es in der Pressemitteilung.

Hinter dem Kürzel FRS verbirgt sich der Firmenname "Flensburger Förde Reederei Seetouristik". Die norddeutsche Reederei hat sich laut Eigendarstellung in den vergangenen Jahrzehnten zu einer international tätigen Unternehmensgruppe mit 73 Schiffen und über 2.000 Beschäftigten entwickelt. Die 17 Tochterunternehmen beförderten auf nationalen und internationalen Schifffahrtslinien in 12 Ländern insgesamt 7,6 Millionen Passagiere und 2,1 Millionen Fahrzeuge im Jahr.

In Spanien ist die FRS-Gruppe bereits seit dem Jahr 2000 mit einem Sitz in Tarifa präsent. Ihre Schiffe verkehren zum einen zwischen den andalusischen Häfen Algeciras, Huelva, Motril und Tarifa und Nordafrika (den spanischen Exklaven Ceuta und Melilla sowie derzeit coronabedingt eingestellt Tangier). Zudem bietet FRS Iberia Verbindungen zwischen Huelva und den Kanaren an. /ck