Um Menschenansammlungen zu verhindern, hat der Flughafen Palma de Mallorca die Kontrollen bei Ankunft angepasst. Nach wie vor soll grundsätzlich jeder Ankömmling seinen QR-Code vorzeigen, der nach dem Ausfüllen des digitalen Einreiseformulars automatisch erstellt wird. Nun soll es aber Ausnahmen geben, sobald sich zu große Menschentrauben vor den Kontrollen stauen.

Wird die Zahl von 1.500 gleichzeitig ankommenden Passagieren überschritten, beginnen die Inspekteure mit dem Durchwinken, um nur noch Stichproben bei einzelnen Personen vorzunehmen. Kinder unter zwölf Jahren sollen künftig nicht mehr überprüft werden, bislang wurden nur Kinder unter sechs Jahren durchgewunken.

Abstandsregeln haben Priorität

Das spanische Gesundheitsministerium genehmigte einen entsprechenden Vorschlag der Flughafenbehörde Aena. Damit sollen Situationen vermieden werden, in denen Wartende sich in großen Gruppen drängen. Ein während des Pfingstwochenendes entstandenes Foto hatte die Behörden wachgerüttelt. Sollen die Kontrollen dazu dienen, Ansteckungen zu verhindern, ergibt es schließlich keinen Sinn, dabei die Abstandsregeln auszusetzen.

Nach einer langen Corona-Pause herrscht am Flughafen Palma de Mallorca inzwischen wieder ordentlich Betrieb. Zum Wochenende 12./13. Juni werden stündlich zwischen 16 und 23 Landungen erwartet. Die Balearen-Regierung hofft darauf, dass die Kontrollen am Flughafen durch die Einführung des digitalen Reisezertifikats erleichtert werden. /tg

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