Die Stadt Palma de Mallorca will mit 139 Millionen Euro aus EU-Fonds unter anderem 2.000 Ladestationen für Elektroautos bauen lassen. Die entsprechenden Pläne haben Verantwortliche des Rathauses am Montag (16.5.) in zwei Projekten beim balearischen Ministerium für Energiewende vorgestellt.

Wie Bürgermeister José Hila und Ramon Perpinyà, Stadtrat für Umweltangelegenheiten, erklärten, soll der Eigenbedarf an Energie der Stadtverwaltung künftig ausschließlich aus nachhaltigen Quellen gedeckt werden. Immerhin fallen 20 Prozent des Energieverbrauchs Palmas auf die Verwaltung und angeschlossene Unternehmen und Vereinigungen zurück. Mit 106 Millionen Euro aus dem Fonds sollen Biogas- und Fotovoltaikanlagen sowie Wasserkraftwerke gebaut werden. Binnen zehn Jahren soll die CO2-Bilanz gen null tendieren. Dafür bedarf es 120 Gigawattstunden pro Jahr an nachhaltigen Energien.

50 verschiedene Standorte im Stadtgebiet

Die 2.000 Ladestationen für die Elektroautos sollen 33 Millionen Euro kosten und an etwa 50 verschiedenen Punkten im Stadtgebiet gebaut werden. Allein durch die Arbeiten würden 20 Arbeitsplätze geschaffen, mit der Instandhaltung wären weitere zehn Mitarbeiter beschäftigt.

Ein Ausbau des Netzes an Ladestationen habe die Insel bitter nötig, schilderte zuletzt ein deutscher Elektroautofahrer seine Erfahrungen der Mallorca Zeitung. /rp