Nach Beschwerden von Anwohnern und Urlaubern: Kamera überwacht Zufahrt zu Traumbucht Sa Calobra auf Mallorca

Die Gemeinde Escorca kontrolliert jetzt streng die Benutzung der Anwohnerparkplätze

Sa Calobra.

Sa Calobra. / P.C.

MZ

Mallorca-Urlauber, die mit dem Mietfahrzeug nach Sa Calobra fahren und dort ihren Pkw auf Anwohnerparkplätzen abstellen, müssen jetzt mit Knöllchen rechnen. Die Gemeinde Escorca, zu der die Bucht an der Nordwestküste gehört, hat Überwachungskameras installiert. Sie erfassen die Kennzeichen von Fahrzeugen, die über die Serpentinenstraße den idyllischen Ort und hier die den Anwohnern reservierte Zone (ACIRE) aufsuchen, wie es in einer Pressemitteilung des Rathauses vom Donnerstag (12.1.) heißt.

Start am 16. Januar

Die Installation der Kameras wurde mit einer Veröffentlichung im balearischen Gesetzblatt (BOIB) vom Juni vergangenen Jahres geregelt. Standort ist die Zufahrtsstraße zum Hafen von Sa Calobra, wo der Bereich der Anwohnerparkplätze beginnt. Ein Schild weist auf die Überwachungskamera hin. Aufgezeichnet wird offiziell ab 16. Januar. Man reagiere mit der Maßnahme auf zahlreiche Beschwerden von Anwohnern und Besuchern, heißt es. Gerade in der Nebensaison werde die ACIRE von Besuchern missachtet. Diese hätten auch Schäden an Bänken oder Straßenlaternen verursacht.

Sondergenehmigungen

Wie die Gemeinde erklärt, kann die Kamera die Kennzeichen von Pkw der Anwohner und weiteren autorisierten Fahrzeugen von anderen, nicht genehmigten Fahrzeugen unterscheiden. Sondergenehmigungen können bei der Ortspolizei per E-Mail (policialocal@ajescorca.net) beantragt werden.

Die Zahl der freien Besucherparkplätze in Sa Calobra sowie auch in der Cala Tuent, die ebenfalls zur Tramuntana-Gemeinde Escorca gehört, wird im Übrigen auch auf der Website des Rathauses angezeigt (externer Link).

Urlauber-Hotspot Sa Calobra

Sa Calobra ist alljährlich in der Hochsaison ein von Urlaubern überlaufenes Ausflugsziel. Die Besucher kommen per Ausflugsboot von Port de Sóller oder über die kurvenreiche Straße in den Hafen, um von dort in die benachbarte Schlucht des Torrent de Pareis zu gelangen. Die von Felsen eingeschlossene Bucht, die auch wie die Serpentinenstraße schon häufig Kulisse für Filmaufnahmen war, gehört zu den beliebtesten Fotomotiven der Insel. /ff