Peguera-Tunnel auf Mallorca - das ist der Fahrplan für die baldige Öffnung

Der Inselrat beendet die Arbeiten in einem der beiden Tunnel am Montag (17.2.) im anderen etwas später

Das Beweisfoto: Im Tunnel von Peguera wird gearbeitet.

Das Beweisfoto: Im Tunnel von Peguera wird gearbeitet. / Consell

Frank Feldmeier

Frank Feldmeier

Der Ärger rund um die Bauarbeiten an den zwei Tunneln von Peguera, die den Verkehr im Südwesten von Mallorca seit Monaten behindern und eine Umleitung nötig machen, neigt sich dem Ende entgegen. Am Montag (20.2.) um 8 Uhr morgens räumen die Bauarbeiter zunächst die Fahrbahn in dem 160 Meter langen Tunnel Sa Coma, gelegen zwischen den Abfahrten Peguera-La Romana und Peguera-Es Capdellà. Das hat der Inselrat von Mallorca am Freitag (17.2.) in einer Pressemitteilung offiziell angekündigt. "Diese Öffnung ist definitiv, und der Verkehr kann wieder rund um die Uhr in beide Richtungen (Palma-Andratx/Andratx-Palma) fließen", heißt es darin.

In dem zweiten Nadelöhr auf der Schnellstraße Ma-1, dem 840 Meter langen Son-Vic-Tunnel nördlich von Peguera zwischen den Abfahrten Peguera-Cala Fornells und Camp de Mar, sollen die Arbeiten allerdings noch einige Wochen andauern, so wie dies auch vorgesehen und mit den Vertretern von Unternehmern und Anwohnern sowie den Gemeindeverwaltungen von Andratx und Calvià vereinbart worden sei, wird Verkehrsdezernent Iván Sevillano zitiert. Anvisiert für das Ende dieser Arbeiten sei Anfang März, so der Politiker der Linkspartei Podemos. Man versuche aber alles, dass die Bauarbeiten schon vorher abgeschlossen würden. Man erfülle das geleistete Versprechen und beende vor dem Ende der neuen Saison die Verkehrsbehinderungen.

Investitionen in die Instandsetzung

Sevillano verweist zudem darauf, dass es sich bei den Bauarbeiten um mit die wichtigsten Projekte in seinem Bereich in dieser Legislaturperiode handle. Die rund 30 Jahre alten, maroden Tunnel würden für eine Investitionssumme von mehr als 6 Millionen Euro instandgesetzt und sicherer gemacht, unter anderem mit neuen LEDs, Kameras und Ventilatoren. Die Inspekteure des Inselrats hatten unter anderem Risse und sogenannte Ausblühungen entdeckt – Materialschäden durch die Verdunstung salzhaltiger Materialfeuchte. Die bis zu 15 Zentimeter dicke Schicht Spritzbeton im Tunnel war instabil, Teile davon drohten auf Fahrzeuge zu stürzen.

Bauarbeiten: Tunnel auf und zu

Mit den Arbeiten war Anfang vergangenen Jahres begonnen worden. Mehrere Wochen lang musste der gesamte Verkehr durch das Zentrum des Urlaubsorts Peguera umgeleitet werden, was zu zahlreichen Beschwerden von Anwohner, Geschäftsleuten und insbesondere Hoteliers führte. Speziell im Rathaus von Andratx ist man auf die Tunnelsperrung schlecht zu sprechen. Während der Hauptsaison vergangenen Jahres wurden die Arbeiten unterbrochen, im Herbst 2022 dann wieder aufgenommen. Ab November wurde der Tunnel wieder vollständig gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Zu normalen Zeiten passieren täglich rund 30.000 Fahrzeuge die beiden Tunnel - im Sommer mehr, im Winter weniger. /ff

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