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Mallorca rüstet auf: 210 neue Verkehrskameras sollen Raser stoppen

Ab Anfang 2026 überwachen moderne Geräte mit Lärmmessern und Kennzeichenlesern den Straßenverkehr – Fokus auf die Serra de Tramuntana

Eine der neuen Kameras in der Serra de Tramuntana.

Eine der neuen Kameras in der Serra de Tramuntana. / Joan Mora

Der Inselrat hat 1,2 Millionen Euro in die Hand genommen, um 210 neue Überwachungskameras auf den Straßen Mallorcas zu installieren. Die ersten Geräte sollen nach Ausschreibung des Projekts ab Anfang 2026 in Betrieb gehen.

Der Großteil der Kameras wird der Verkehrsüberwachung dienen, ein Teil soll auch mit Kennzeichenlesern und Lärmmessern ausgestattet sein. Diese sollen helfen, Verkehrsverstöße wie überhöhte Geschwindigkeit oder Lärmbelästigung zu erfassen.

40 Kameras an der Ma-10

Besonderes Augenmerk liegt auf der Ma-10, der bekannten Panoramastraße, die durch die Serra de Tramuntana führt. Für dort sind allein 40 der neuen Kameras vorgesehen. Die Installation ist eine Reaktion auf langjährige Forderungen der Gemeinden in der Region und der Plattform "Indignats Ma-10" ("Empörte der Ma-10"), die Lärm im Rahmen von illegalen Motorradrennen beklagen.

Seit langem geplant, aber Probleme bei der Umsetzung

Der Inselrat darf eigentlich gar keine Geldbußen verhängen. Aus diesem Grund müssen die erfassten Daten der Kameras (Fotos und Fahrzeugdaten) an die spanische Verkehrsbehörde DGT übermittelt werden, die für die Ausstellung und den Einzug von Bußgeldern zuständig ist.

Dieses aufwendige Abstimmungsverfahren mit der Verkehrsbehörde und der EU war laut Inselrat auch der Grund für die Verzögerung des Projekts – "Deshalb mussten wir mit der DGT und der EU den Kameratyp abstimmen, den sie verlangen, damit er den technischen Anforderungen entspricht, die uns auferlegt wurden“, hieß es vonseiten des Inselrats. /slr

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