Bei s‘Aranjassa im Stadtgebiet von Palma de Mallorca wird ein provisorisches Aufnahmelager für irreguläre Einwanderer eingerichtet. Damit reagieren die Behörden auf Mallorca auf einen Antrag der Nationalpolizei.

Die Flüchtlinge sollen sich hier maximal 72 Stunden aufhalten, bis Papiere und Gesundheitszustand geprüft seien, heißt es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch (14.7.). Im Rathaus von Palma de Mallorca wurde zudem auf einer Pressekonferenz betont, dass die Einrichtung nur im Fall einer massiven Ankunft von Bootsflüchtlingen zum Einsatz kommen solle. In solchen Fällen seien die Einrichtungen im Hafen nicht ausreichend, zumal jetzt wieder Kreuzfahrtschiffe einträfen. Es handle sich um kein permanentes Zentrum.

Die anhaltende Ankunft von Booten mit irregulären Migranten aus Algerien stellt die Behörden auf Mallorca vor wachsende Schwierigkeiten. Die zumeist männlichen und aus Algerien stammenden Einwanderer müssen vor ihrer Überstellung aufs Festland auf der Insel vorübergehend untergebracht werden. Die Polizei nimmt ihre Personalien auf und ordnet Corona-Tests an. Wenn einer der Bootsinsassen positiv getestet wird, müssen die Mitreisenden in Quarantäne.  /ff