Großeinsatz für die Ortspolizei Calvià und die Guardia Civil im Südwesten von Mallorca: Mit Beginn der Sperrstunde um 1 Uhr morgens sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Einsatzkräfte in der Party-Hochburg Magaluf angerückt, um Hunderte zumeist junger betrunkener Menschen auseinanderzutreiben, die sich nach Schließung der Lokale und Clubs auf der Straße aufhielten. Die Polizisten lösten die Menschenansammlungen auf, um Schäden an Autos und der Infrastruktur der Straße zu verhindern.

Vom Rathaus Calvià gegenüber der Nachrichtenagentur Europa Press bestätigten Medienberichten zufolge begann die Zusammenkunft der rund 500 Urlauber, die meisten aus Großbritannien und Frankreich, zunächst mit Gesängen eher friedlich. Nach kurzer Zeit allerdings begannen die Urlauber, die Straße zu sperren und gegen geparkte Autos zu treten oder auf sie zu steigen. Auch von Pfefferspray, das einige Touristen abgefeuert haben sollen, ist die Rede.

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Zwischen 0.45 Uhr und 2.30 Uhr vertrieben die Einsatzkräfte deshalb die Urlauber vom Strand, von der Strandpromenade und der Partymeile Punta Ballena. Vor allem am Strand saßen Dutzende weitere Urlauber, die dort Trinkgelage veranstalteten. Zwischen 2.30 Uhr und 3.15 Uhr überprüfte die Ortspolizei, ob wirklich alle Fast-Food-Restaurants und Minimärkte geschlossen hatten, und damit der Verkauf von Alkohol eingestellt wurde.

Auf Mallorca gilt derzeit zwischen 1 und 6 Uhr morgens wegen der Corona-Pandemie ein Verbot nächtlicher Zusammenkünfte von Menschen aus verschiedenen Haushalten. Deshalb müssen um 1 Uhr auch alle Bars, Restaurants und Clubs schließen. Genau wie an der Playa de Palma halten sich aber auch in Magaluf vor allem alkoholisierte Urlauber nicht an die Auflagen zur Pandemiebekämpfung. /jk