Wurde auch mal Zeit, vermag man zu sagen. Der spanische Wetterdienst Aemet hat endlich eine Sonne auf die Wetterkarte von Mallorca gemalt. Zuvor wird es aber nochmal zwei Tage lang so richtig mies.

Schon der Sonntag ist ins Wasser gefallen. Im Südwesten der Insel kann am Nachmittag immerhin die Sonne etwas durch die graue Wolkendecke durchblitzen. Im Norden bleibt es ungemütlich. Bis 24 Uhr hat Aemet hier die Warnstufe Gelb wegen Starkregens ausgegeben.

Diese gilt ab Montag dann inselweit. Es kann zu heftigen Schauern und Gewitter kommen. Bis zu 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und Stunden können fallen. In der Tramuntana kann die Regenmenge auf 60 Liter pro Quadratmeter binnen zwölf Stunden ansteigen. Der Wind weht stark aus Richtung Nordost. An der Nord- und Westküste gilt Obacht wegen hoher Wellen. Die Temperaturen befinden sich im Abwärtstrend. Die Höchstwerte liegen bei 15 Grad. Bei dem schlechten Wetter handelt es sich nicht länger um "Blas", sondern um ein namenloses neues Sturmtief:

In der Nacht bleibt es bei Tiefstwerten von zehn Grad an der Inselmitte mild. Am Dienstag gelten die gleichen Warnstufen. Die Temperaturen steigen leicht. Es werden Höchstwerte von 17 Grad erreicht. Aemet geht von einem Dauerregen mit Gewitter aus. Vorsicht ist weiterhin bei den Sturzbächen geboten, die durch die hohen Regenmengen der vergangenen Tage und Wochen viel Wasser mit sich führen.

Am Mittwochmorgen dürfte es dann zum Wetterumschwung kommen. In den Morgenstunden sind noch ein paar Tropfen möglich, danach zeigt sich die Sonne. Die Wettervorhersage ist zwar nach drei Tagen in der Zukunft meist unpräzise, der Wetterdienst rechnet jedoch mit einem Sonne-Wolken-Mix und einer geringen Regenwahrscheinlichkeit in der restlichen Woche. Dann wird der Herbst auf Mallorca vielleicht doch nochmal golden. /rp