Aus Sicht des Rathaus Palma de Mallorca beginnt am 2. Mai die Hochsaison. Ab diesem Zeitpunkt wird es eine verstärkte Polizeipräsenz geben, um Diebstähle an Urlaubern und Saufgelage vorzubeugen. 25 Wochen lang sind die Beamten dann im Sommermodus, genauer gesagt bis zum 23. Oktober. Das sind zwei Wochen mehr als in den vergangenen Jahren.

120 Polizisten werden abgestellt, um das bunte Treiben an der Playa de Palma rund um den sogenannten Ballermann und in Cala Major im Blick zu behalten. Ein weiterer Brennpunkt ist die Innenstadt, wo es im Sommer auch immer wieder zu Diebstählen kommt, Stichwort Rolex-Banden.

Keine Polizisten von anderen Einheiten

Das Rathaus weist darauf hin, dass genügend Personal vorhanden ist, um das Sondereinsatzkommando zu stellen. So müssen keine Polizisten von anderen Einheiten abgezogen werden. Die Stadtteilpolizisten, die Präsenz zeigen und den Bewohnern mit Rat und Tat zur Seite stehen, bleiben auch im Sommer erhalten und sollen sogar aufgestockt werden. Das ist möglich, da zuletzt 101 Personen erfolgreich die Polizeischule durchlaufen haben.

Auch die tägliche Arbeitszeit des Sommer-Sonderkommandos wird erhöht. Statt wie früher von 10 Uhr bis 4 Uhr morgens aufzupassen, sind die Polizisten nun bis 7 Uhr morgens im Einsatz. Für deutsche Playa-Urlauber ist wichtig, dass die Polizei-Wache auf Höhe des Balneario 7 von Montag bis Sonntag von 10 bis 1.30 Uhr geöffnet ist.

Die Stadt geht davon aus, dass es zu einer Sommersaison kommt, die an die Vor-Pandemie-Zeiten erinnert. Ansätze davon waren bereits bei der Megapark-Eröffnung am Donnerstag (7.4.) zu sehen. Die Qualitätsoffensive Palma Beach hatte bei einer Pressekonferenz noch gesagt, Corona habe wie ein Turbo funktioniert und man sei bei der Bekämpfung des Sauftourismus einen großen Schritt vorangekommen. Nun bleibt abzuwarten, ob sich das den Sommer über bewahrheitet. /rp