Unangenehmes Ende eines Urlaubs: Ein britisches Paar hat einen Aufenthalt in Magaluf auf Mallorca abgebrochen, nachdem es angeblich von einem Hotelangestellten beim Sex gefilmt worden war. Das berichtet das britische Boulevard-Blatt "Daily Star".

Abigail H. erklärte gegenüber der Zeitung, dass sie zufällig eine Gestalt im Türrahmen sah, als sie mit ihrem Partner in ihrem Zimmer in einem Hotel der britischen Urlauberhochburg Sex hatte. "Ich war völlig nackt, völlig entblößt." Der Unbekannte habe ein Handy hochgehalten und schien zu filmen.

Mann gehörte zum Sicherheitspersonal des Hotels

H. habe sich Kleidung übergeworfen und versucht, dem Mann das Telefon aus der Hand zu reißen, konnte aber nicht erkennen, ob er wirklich etwas aufgezeichnet hatte. Danach ging sie zur Rezeption. Dort wurde ihr gesagt, dass der Mann zum Sicherheitspersonal des Hotels gehörte und in ihr Zimmer im dritten Stock geschickt worden war, weil es Beschwerden über den Lärm gegeben hatte.

"Sie versuchten so zu tun, als ob wir das Problem wären", erklärte die Frau gegenüber dem Blatt. Den Vorwurf, in ihrem Zimmer sei es laut gewesen, weist sie zurück. Während des Liebesspiels sei der Fernseher auf niedriger Lautstärke gelaufen.

Als sich das Paar beim Reisebüro beschwerte, sei ihm ein anderes Hotel angeboten worden. Doch man habe sich entschieden, den "ruinierten" Urlaub abzubrechen. Das Hotel bestritt gegenüber dem "Daily Star" die Darstellung der Hotelgäste. Der Vorfall habe sich nicht so zugetragen. Die beiden Urlauber seien betrunken gewesen. Die junge Frau selbst hatte erklärt, zu dem Zeitpunkt höchstens zwei Getränke konsumiert zu haben.

Früher war es die Durchfall-Masche

Ob das Paar eine Entschädigung verlangt, wurde zunächst nicht bekannt. In bei Briten beliebten Urlaubsorten gibt es immer wieder kuriose Versuche, das Geld für eine Pauschalreise zurückerstattet zu bekommen. Vor einigen Jahren gab es die sogenannte Durchfall-Masche, bei der Urlauber behaupteten, sich eine Magenverstimmung am Hotelbüffet eingefangen zu haben. Als Beweis diente damals der Kassenzettel für den Kauf eines Durchfallmittels in einer Apotheke. Vor drei Jahren versuchte ein britische Urlauber in Magaluf, einem Hotel eine Arztrechnung aufzudrücken, nachdem er sich bei einem Sprung vom Balkon verletzt hatte. /pss