Eine ganze Reihe von folgenschweren Badeunglücken hat sich zwischen Donnerstag (9.6.) und Freitag (10.6.) im Mittelmeer vor Mallorca ereignet. Bei den Unglücken kamen zwei Menschen ums Leben, drei weitere wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Ein weiteres Todesopfer gab es bei einem Badeunfall vor Menorca.

Der erste tödliche Zwischenfall ereignete sich am Freitag (10.6.) gegen 15.40 Uhr an der Playa de Muro in der Bucht von Alcúdia im Norden von Mallorca. Die Rettungsschwimmer an dem Strand hatten einen Krankenwagen gerufen, weil sie einen Mann mit schweren Ertrinkungserscheinungen aus dem Meer gerettet hatten. Am Strand begannen die Rettungsschwimmer mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Drei Rettungswagen erreichten den Ort, der Mann allerdings konnte nicht gerettet werden.

Weiterer Toter an der Cala Agulla

Nur fünf Minuten später, gegen 15.45 Uhr, mussten die Rettungsschwimmer an der auch bei Deutschen sehr beliebten Bucht Cala Agulla nahe Cala Ratjada im Nordosten der Insel eingreifen. Sie zogen einen Mann aus dem Wasser, der bereits in kritischem Zustand war und begannen ebenfalls mit der Wiederbelebung. Zwei Rettungswagen und ein Arzt des Gesundheitszentrums Capdepera eilten zur Unglücksstelle. 45 Minuten lang versuchten die Mediziner, den Mann zu reanimieren, konnten letztlich aber auch nur den Tod feststellen.

Gegen 17.15 Uhr starb dann ein ausländischer Urlauber am Strand Racó d'en Paupa an der Südostküste von Menorca. Der Mann wurde etwa 100 Meter vom Strand entfernt im Wasser treibend entdeckt und aus dem Meer gezogen. Auch für ihn konnte man nichts mehr tun.

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Am Vormittag konnten die Rettungsschwimmer einen 55 Jahre alten Mann aus dem Meer am Strand von s'Illot auf der Halbinsel La Victòria in der Gemeinde Alcúdia retten, der bewusstlos im Wasser trieb. Der Mann wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus nach Inca gebracht. Bereits am Donnerstag wurden zwei Urlauber, ein Deutscher und eine Britin bei Badeunfällen an den Stränden von Port d'Alcúdia und Port de Pollença schwer verletzt. /jk