Ein deutscher Urlauber ist bei einem Badeunfall am Montag (20.6.) auf Mallorca verstorben. Darüber berichtete zunächst die mallorquinische Zeitung "Ultima Hora", eine Sprecherin der Gemeinde Calvià und die Guardia Civil bestätigten der MZ die Meldung.

Der Deutsche war offenbar mit seiner Frau und einem befreundeten Paar in Santa Ponça untergebracht gewesen. Während "Ultima Hora" von einem 77-jährigen Mann schreibt, war das Opfer laut Polizeiinformationen um die 50 Jahre alt.

Der Mann schwamm alleine in der Bucht Es Racó de Ses Àguiles in der Nähe der Malgrats-Inseln. Eine Welle schleuderte den Mann offenbar gegen die Felsen, und er stieß mit dem Kopf dagegen. Der Urlauber war erst benommen und später bewusstlos. Die Guardia Civil vermutet, dass der Deutsche wegen Hitzschlags schon vor dem Aufprall bewusstlos war.

Wiederbelebung erfolglos

Andere Personen im Wasser versuchten, dem Mann zu Hilfe zu kommen, scheiterten dabei aber. Die Freunde des Mannes hatten in der Zwischenzeit schon den Notruf gewählt, und ein Boot des Zivilschutzes fand den Deutschen im Wasser und brachte ihn in den Club Náutico von Santa Ponça.

Etwa 50 Minuten lang versuchte der Rettungsdienst, den Mann wiederzubeleben, jedoch vergeblich.

Zweiter tödlicher Unfall binnen weniger Wochen

Es ist bereits der zweite tödliche Unfall von Urlaubern in der Nähe der Malgrats-Inseln in diesem Jahr. Mitte Mai war ein Urlauber bei einem Klippensprung verunglückt, als er den Abstand falsch kalkulierte und beim Sturz in die Tiefe auf die Felsen aufschlug. Dabei filmte seine Freundin den Sprung von einem Boot aus, das Kind des Paares saß daneben.

Ebenfalls unglücklich endete am Montag der Ausflug eines US-amerikanischen Urlaubers in die Coves del Drach: Der 82-Jährige erlitt in den Höhlen einen Herz-Kreislauf-Stillstand, konnte aber wiederbelebt werden. Nach aktuellem Stand befindet er sich in kritischem Zustand im Krankenhaus. /rp