Ein kleines Mädchen hat auf einer privaten Feier in ihrem Elternhaus auf Mallorca Kokain und Alkohol konsumiert und musste daraufhin ärztlich behandelt werden. Wie die Rettungskräfte berichten, war die Sechsjährige mit den Rauschmitteln auf einer Party in Berührung gekommen, die ihre eigene Mutter organisiert hatte. Die Frau wurde wegen mutmaßlicher Körperverletzung festgenommen.

Aufmerksam auf den Drogenkonsum waren Kinderärzte geworden, die die Kleine untersuchten, nachdem sie in schlechtem gesundheitlichem Zustand in ein Gesundheitszentrum eingeliefert worden war. Ein Bluttest zeigte, dass die Sechsjährige Kokain und Alkohol im Körper hatte. Die Ärzte alarmierten die Polizei.

Einmaliger oder regelmäßiger Konsum?

Wie erste Ermittlungen ergaben, war es nicht die Mutter selbst, die ihre Tochter zum Arzt gebracht hatte, sondern die Erzieherinnen der Vorschule, in die die Kleine geht. Sie hatten bei dem Kind ein auffälliges Verhalten festgestellt und entschieden, einen Arzt aufzusuchen. Im Gespräch mit der Polizei berichtete das Kind, dass es freiwillig und wohl aus Neugierde auf einer Privatparty, die ihre Mutter veranstaltet hatte, Alkohol und ein weißes Pulver konsumiert hatte, das sich als Kokain herausstellte.

Nach der Festnahme der Mutter blieb das Mädchen zunächst in Obhut des Jugendamts. Jetzt soll herausgefunden werden, ob es sich bei der Einnahme des Kokains um eine einmalige Angelegenheit handelt, oder ob das Kind die Substanz schon mehrfach zu sich genommen hat. /somo