Ein Siebenjähriger ist am Donnerstag (14.7.) bei einem Unfall mit einer Schiffsschraube auf Mallorca schwer verletzt worden. Das hat die Guardia Civil auf MZ-Anfrage bestätigt. Einzelheiten konnte der Polizei-Sprecher aber noch nicht nennen.

Wie das Online-Portal "Crónica Balear" berichtet, kam es gegen 12 Uhr bei einer Segelschule zu dem Unglück. Im Club Marítimo San Antonio de la Playa in Can Pastilla, wo der lange Sandstrand der Playa de Palma beginnt, bot die Schule einen Sommerkurs für Kinder an. Ein Betreuer fuhr mit einer Gruppe in einem motorisierten Schlauchboot auf Meer raus, um baden zu gehen. Die Kinder trugen dabei Schwimmwesten.

Unfallhergang noch unbekannt

Bei der Rückfahrt in den Hafen passierte der Unfall. Ob das Kind beim Hereinklettern in das Boot mit der Schiffsschraube in Kontakt kam oder während der Fahrt ins Wasser stürzte, ist nicht bekannt. Der Siebenjährige zog sichersten Informationen zufolge schwere Verletzungen an den Armen und am Kopf zu.

Die Betreuer brachten die Kinder schnellstmöglich an Land und riefen den Rettungsdienst. Die Leiter der Segelschule leisteten bis zum Eintreffen des Notarztes Erste Hilfe. Zudem eilten Sanitäter und Rettungsschwimmer der benachbarten Playa de Palma herbei. Der Krankenwagen brachte den Siebenjährigen in Palmas größtes Krankenhaus Son Espases.

Guardia Civil ermittelt

Die Mitarbeiter der Segelschule stehen nun mit der Familie in Kontakt, um über die Geschehnisse zu berichten. Da es sich um einen Unfall im Meer handelt, ist die Guardia Civil für die Ermittlungen zuständig. Es wird untersucht, ob die Betreiber des Sommerkurses fahrlässig gehandelt haben.

In den vergangenen Wochen ist es immer wieder zu schweren Badeunglücken gekommen, bei denen Menschen im Meer ertrunken sind oder verletzt wurden. Neben riskanten Sprüngen ins Wasser hat auch die Hitze damit zu tun.