Gute Nachrichten für alle, die am Samstag (16.7.) in Palma de Mallorca oder an der Playa de Palma im Meer baden wollten: Die Rettungsschwimmer werden nicht streiken, die Strände der Inselhauptstadt bleiben geöffnet. Am Freitagmittag (15.7.) einigten sich die Gewerkschaftsvertreter der Rettungsschwimmer mit der Stadt Palma unter anderem auf eine substantielle Gehaltserhöhung. Aber auch die Arbeitsbedingungen, die Infrastruktur und andere Forderungen der Rettungsschwimmer wurden erhört.

Zwar treten die Verbesserungen erst im Jahr 2023 in Kraft, doch Christian Melogno, der Sprecher der Gewerkschaft Unió Socorristes Mallorca, gab sich im Gespräch mit der MZ trotzdem hochzufrieden: "Wir haben wirkliche Verbesserungen erreicht und sagen deshalb den Streik ab." Um wieviel sich das Gehalt erhöhen wird, wollte Melogno nicht veröffentlicht wissen.

Verlängerte Arbeitszeiten ab kommendem Jahr

Unter anderem wurde mit der Stadt Palma vereinbart, dass die Rettungsschwimmer ab dem Jahr 2023 von der Osterwoche bis zum 31. Oktober ihren Dienst tun. Bisher begannen die socorristas ihre Arbeit erst am 1. Mai. Auch mehr Personal wurde den Rettungsschwimmern versprochen sowie eine bessere Infrastruktur.

Die Rettungsschwimmer hatten damit gedroht, ihre Arbeit am Samstag (16.7.) komplett niederzulegen und auch keine Mindestdienste anzubieten. Am Feiertag Sant Joan (24. Juni) hatten die Rettungsschwimmer einen ersten Streiktag veranstaltet. Allerdings merkten die Badegäste davon kaum etwas, da aufgrund der gesetzlich vereinbarten Mindestdienste an allen Wachtürmen Personal vorhanden sein musste.

Holzkreuze für die Badetoten

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Lediglich an der Playa de Palma und am Stadtstrand Can Pere Antoni hängten die Streikenden Banner mit ihren Forderungen auf und stellten Holzkreuze im Sand auf, um an die Badetoten zu erinnern, die außerhalb der bewachten Zeiten an den Stränden starben. Speziell die Urlauber an der Playa de Palma nahmen damals kaum Notiz von der Aktion.