Bei einer Explosion eines Motorboots haben sich am Donnerstagmorgen (11.8.) drei Männer verletzt, einer davon schwer. Darüber berichtet das Online-Portal "Crónica Balear", eine Sprecherin der Gemeinde Calviá auf Mallorca hat die Informationen gegenüber der MZ bestätigt. Das Baden ist in der Bucht vorerst verboten.

Gegen 6.30 Uhr explodierte das kleine Schiff in Caló de Ses Gerres, einer kleinen Bucht in der Nähe des Strandes von Illetes. Dieser erfreut sich großer Beliebtheit bei den Bewohnern Palmas, da dort der Stadtbus hinfährt.

Boot lag noch vor Anker

Die Hintergründe der Explosion ermittelt nun die Guardia Civil. Erste Vermutungen gehen in die Richtung, dass der Motor beim Anwerfen Feuer fing. Zu dem Zeitpunkt lag das Boot noch vor Anker. Die drei Matrosen aus Madrid stürzten sich ins Meer, um sich vor den Flammen zu retten. Mitarbeiter eines Hotels an der Küste eilten zu Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte.

Schwere Verbrennungen an Beinen und Gesicht

Die drei Männer kamen in Mallorcas Landeskrankenhaus Son Espases. Dort wird nun der Grad der Verletzungen geprüft. Anscheinend kommt bei einem Matrosen, der schwere Verbrennungen an den Beinen und im Gesicht erlitten hat, auch ein Transfer nach Barcelona infrage. Das Krankenhaus "Vall d'Hebron" gilt in diesem Bereich als eines der besten des Landes. Über den weiteren Zustand der Männer wurde nichts bekannt.

Badebucht vorerst geschlossen

Die Seenotrettung konnte die Flammen löschen. Die Stadt geht davon aus, dass bei der Explosion fast jeglicher Treibstoff verbrannt ist. Als Vorsichtsmaßnahme hat das Rathaus dennoch die Schließung der Bucht angeordnet. Der Strand von Illetes bleibt aber weiter geöffnet. Das Boot ist letztlich untergegangen. In einem Video von "Crónica Balear" ist zu sehen, wie die Seenotrettung das kleine Motorboot im Morgengrauen löscht: