Bei einem Zugunfall auf Mallorca haben sich am Mittwochmittag (17.8.) elf Personen verletzt. Das geht aus einer Meldung in den sozialen Netzwerken des Rettungsdienstes "Samu 061" hervor. Die Ortspolizei von Felanitx leitet die Ermittlungen und bestätigte der MZ den Unfall. Acht Personen, darunter wohl auch deutsche Urlauber, werden derzeit im Krankenhaus behandelt.

Bummelzug fuhr zwischen Cala Ferrera und Cala d'Or auf Mallorca

Bei dem Gefährt handelt es sich um einen Bummelzug, der zwischen Cala Ferrera und Cala d'Or pendelt. Aus unbekannten Gründen ist der dritte und letzte Waggon des Zugs umgekippt. Insgesamt waren 30 Passagiere, darunter viele Kinder, im Zug. "Wir ermitteln, ob der Wagen irgendwo dagegen gestoßen ist, der Fahrer zu schnell war oder ein Defekt vorlag", sagte ein Polizist, der meinte, dass es keine Schwerverletzen gibt. "Drei Personen wurden vor Ort behandelt und mussten nicht ins Krankenhaus."

Wohl an Bordstein gestoßen

Ein Alkoholtest beim Fahrer war negativ. Die wahrscheinlichste Theorie ist, dass der Waggon in einer Kurve mit den Rädern an den Bordstein stieß und daher umkippte.

Nach Angaben von "Samu 061" gebe es aber durchaus ein schwerverletztes Kind. Wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" schreibt, hat es sich wohl beide Arme bei dem Unfall gebrochen. Bei einem anderen Minderjährigen steht die Prognose noch aus. Insgesamt sind sieben der Verletzten Erwachsene. Zu den Nationalitäten konnte die Polizei keine Angaben machen. Die Verletzten kämen aber aus unterschiedlichen Ländern. Es ist davon auszugehen, dass darunter auch Deutsche sind.

Die Passagiere hatten wohl Glück im Unglück. "Es hätte wesentlich schlimmer ausgehen können", berichtet ein Augenzeuge dem "Diario de Mallorca". "Alle Passagiere konnten selbst aus dem umgestürzten Wagen krabbeln." /rp