Die Lebenshaltungskosten auf Mallorca und den Nachbarinseln ziehen weiter an. Das geht aus dem am Dienstag (13.9.) vom spanischen Statistikinstitut INE für August veröffentlichten Verbraucherpreisindex (IPC) hervor. Gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr sind die Preise auf den Balearen um 10,7 Prozent gestiegen, das sind 0,4 Prozent mehr als die 10,3 Prozent Preissteigerung, die für Juli gemeldet worden. Anderswo in Spanien - mit der einzigen Ausnahme der Kanaren- ist die Preissteigerung in diesem Monatsvergleich leicht abgeflaut.

Energiepreise und Mieten lassen Wohnkosten in die Höhe schießen

Wichtigster Preistreiber auf den Balearen sind die Wohnkosten, die um 4,4 Prozent gegenüber Juli und um 22,9 Prozent gegenüber August 2021 gestiegen sind. Neben den hohen Mieten spielen hier auch die Strom- und Gaspreise eine wichtige Rolle.

Stark angezogen sind auch die Preise von nicht-alkoholischen Getränken und Lebensmitteln (1,3 gegenüber Juli, 13,2 Prozent gegenüber August 2021), Hotels, Cafés und Restaurants (1,9 und 12,1 Prozent). Etwas geringere Preiserhöhungen verzeichneten Hausratsartikel (0,4 und 6,9 Prozent), alkoholische Getränke und Tabak (0,7 und 5,3 Prozent), Freizeit und Kultur (1,3 und 4,8 Prozent), Bildung (0,0 und 2,5 Prozent) sowie Arzneimittel (0,0 und 1 Prozent).

In diesen Bereichen sind die Preise leicht gefallen

Im Monats-, aber nicht im Jahresvergleich gesunken sind die Preise für Transport (-3,2 gegenüber Juli und 11,4 gegenüber August 2021) und Kleidung (-2,6 und 5,1 Prozent). Der einzige Bereich, in dem die Preise auch gegenüber dem Vorjahr gesunken sind, ist die Kommunikation: Surfen und telefonieren war im August statistisch 2,2 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat (gleichbleibend gegenüber Juni).