39 Menschen sind 2022 auf Mallorca und den Nachbarinseln ertrunken

In Spanien ist die Zahl der Todesopfer durch Ertrinken im Jahr 2022 um über 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen

Rettungsschwimmer holen einen Ertrinkenden aus dem Wasser.

Rettungsschwimmer holen einen Ertrinkenden aus dem Wasser. / Ayuntamiento de Palma

DM

Auf Mallorca und den Nachbarinseln sind im Jahr 2022 39 Menschen ertrunken. Das gab der spanische Rettungsschwimmerverband bekannt. Spanienweit ertranken demnach 394 Personen. Das ist ein Anstieg um 51,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Für Francisco Cano, den Vorsitzenden des Verbands, sind die Zahlen ein deutliches Zeichen dafür, dass das Ertrinken weiterhin ein bedeutendes Gesundheitsrisiko darstellt. Cano forderte, dass ein staatliches Protokoll für die Sicherheit im Wasser ausgearbeitet wird.

Die meisten ertranken an den Küsten

Die Region mit den meisten Ertrunkenen war 2022 Valencia mit 67 Verstorbenen. In Navarra im Landesinneren verstarb lediglich ein Mensch auf diese Weise. Ein Großteil der Ertrunkenen starb an den Küsten des Landes (55 Prozent). 13,7 Prozent der Fälle von Ertrinken fanden in Flüssen statt und 13,2 Prozent in Pools und Schwimmbädern. 90 Personen ertranken an Orten, an denen es eine Überwachung durch Rettungsschwimmer gab.

Mit 79,9 Prozent waren die Männer bei den Todesopfern deutlich in der Mehrheit. Bezüglich der Altersgruppen starben am meisten Personen zwischen 65 und 74 Jahren (14,7 Prozent), gefolgt von den Über-75-Jährigen. Die tödlichste Uhrzeit ist die Mittagszeit. 15,2 Prozent der Todesfälle durch Ertrinken passierten zwischen 12 und 14 Uhr. /pss