Braut erstattet auf Mallorca Anzeige wegen Betrugs bei einer Scheinehe – und wird selbst festgenommen

Ihr wurden 4.000 Euro für die Vermählung versprochen. Tatsächlich erhielt sie aber nur 500 Euro

Die Scheinhochzeit in der Gemeinde Manacor hat nicht so geklappt, wie es sich die Beteiligten vorgestellt hatten.

Die Scheinhochzeit in der Gemeinde Manacor hat nicht so geklappt, wie es sich die Beteiligten vorgestellt hatten. / Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Xavier Peris

Manchmal sollte man kurz innehalten, bevor man eine Anzeige stellt: Eine Frau ist in Manacor auf Mallorca zur Polizei gegangen, weil sie sich bei einer Scheinehe hintergangen fühlte. Man habe ihr für die Vermählung mit einem Brasilianer, der ohne gültige Aufenthaltserlaubnis auf der Insel lebte, 4.000 Euro versprochen. Tatsächlich erhielt die Spanierin aber nur 500 Euro.

Auch gegen Standesbeamtin wird ermittelt

Die Polizei nahm die Frau sowie ihren Angetrauten fest. Ihnen wird Dokumentenfälschung sowie Förderung der illegalen Einwanderung vorgeworfen. Aber auch gegen eine Standesbeamtin wird nun ermittelt. Es soll geklärt werden, inwieweit ihr bewusst war, dass sie eine Scheinehe amtlich besiegelte.

Weitere Festnahmen werden nicht ausgeschlossen. /pss