Firma auf Mallorca landet wegen Lieferung von iranischen Drohnen an Russland auf US-Sanktionsliste

Das Unternehmen ist in den Vereinten Arabischen Emiraten beheimatet

Eingang zum Bürogebäude, wo das Unternehmen I Jet Global DMCC seine Büros in Palma hat.

Eingang zum Bürogebäude, wo das Unternehmen I Jet Global DMCC seine Büros in Palma hat. / Google Street View

Elena Vallés

Die US-Sanktionen im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine treffen nun eine Firma auf Mallorca: Das Unternehmen I Jet Global DMCC soll iranische Drohnen an Russland geliefert haben. Bei der Firma handelt es sich um ein Luftfahrtunternehmen, das in den Vereinten Arabischen Emiraten beheimatet ist. Auf Mallorca betreibt die Firma Büros in einem Gebäude an der Plaça de l'Olivar in Palma de Mallorca. Daneben gibt es weitere Büros in Dubai, Malta und Damaskus.

Laut Erkenntnissen der US-Behörden, kooperierte I Jet Global DMCC mit der iranischen Firma Safiran Airport Services, die ebenfalls auf der US-Sanktionsliste steht. Neben Drohnen sollen die beiden Firmen auch Personentransporte nach Russland organisiert haben. Die Zusammenarbeit soll aktuell Bestand haben. Eine weitere Kooperation soll es demnach auch zwischen der Firma und dem Unternehmen Cham Wings Airlines mit Sitz in Syrien geben. So sollen hier syrische Kämpfer nach Russland gebracht worden sein.

Auf Mallorca lebender Brite festgenommen

Erst am Freitag (20.1.) wurde ein britischer Staatsbürger mit Wohnsitz auf Mallorca in Madrid von der Guardia Civil festgenommen. Das US-Justizministerium wirft dem Geschäftsführer einer Yachtverwaltungs-Firma in Palma vor, an einem System zur Umgehung von Sanktionen und zur Geldwäsche rund um die Yacht "Tango" des Oligarchen Viktor Wekselberg beteiligt gewesen zu sein. /pss

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