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Live-Ticker: Tag 3 im Prozess gegen Frank Hanebuth und die Hells Angels. Drei Aussagen und nur eine Stunde Verhandlung

Das Verfahren wird am Donnerstag (26.1.) wieder aufgenommen

Gibt sich stets optimistisch beim Prozess: Frank Hanebuth vor dem Gebäude der Audiencia Nacional.

Gibt sich stets optimistisch beim Prozess: Frank Hanebuth vor dem Gebäude der Audiencia Nacional. / Alberto Ortega/EP

Johannes Krayer

Johannes Krayer

Am Nationalen Gerichtshof in San Fernando de Henares nahe Madrid ist am Mittwochvormittag (25.1.) der dritte Verhandlungstag im Prozess gegen die Rockerbande Hells Angels und Rockerboss Frank Hanebuth gestartet. Hanebuth sowie die weiteren Angeklagten J. K. und A. Y. saßen auf der Anklagebank, auch wenn sie an diesem Tag eigentlich nicht gebraucht worden wären.

Es ging am Mittwoch vor allem um die Beziehungen der Polizei mit den Hells Angels. Dazu sagte ein weiterer Angeklagter aus, der mit dem eigentlichen Fall der Hells Angels nichts zu tun hat, allerdings mit dem Beamten der Guardia Civil J.F.V. eng befreundet ist und dessen Dienste in Anspruch nahm - ob gegen Geld oder nicht, ist der springende Punkt. J.F.V., der später aussagte, bestreitet rundum, bestechlich gewesen zu sein.

Ein Ortspolizist erklärt, mit K.Y. befreundet zu sein

Dasselbe gilt für den Ortspolizisten N. G., der mit dem mutmaßlichen Leiter der "Tagesgeschäfte" der Hells Angels auf Mallorca, K. Y. in Verbindung gebracht wird. Ja, er kenne K. Y. gut, nenne ihn sogar seinen Freund, erklärte N. G. Das liege an einem Auftrag aus dem Jahr 2006. Damals habe N. G. eine Firma für Klimaanlagen besessen und eine der Anlagen bei K. Y. eingebaut. Seitdem sei man gut befreundet. N. G. wird vorgeworfen, auf eigene Faust und gegen Bezahlung Ermittlungen im Fall eines Einbruchs bei einem der Angeklagten, M. F., unternommen zu haben.

Am Tag zuvor war die Verhandlung mit der Aussage des Ortspolizisten C. V. zu Ende gegangen. Auch Frank Hanebuth, dem die Staatsanwaltschaft vorwirft, Kopf der Bande auf Mallorca gewesen zu sein, wurde zur Aussage aufgerufen, beschränkte sich aber darauf, die Fragen der Rechtsanwältin zu beantworten.

Wie der zweite Tag gelaufen ist, lesen Sie hier.

Und hier zum Nachlesen noch einmal der Live-Ticker vom zweiten Verhandlungstag am Dienstag (24.1.).