Neue Richter sollen Wartezeiten an Gerichten auf Mallorca verkürzen

Elf Juristen haben am Montag (13.2.) in Palma den Amtseid geschworen.

Die neuen Richterinnen und Richter wurden am Montag (13.2.) bei einem feierlichen Akt in Palma de Mallorca willkommengeheißen

Die neuen Richterinnen und Richter wurden am Montag (13.2.) bei einem feierlichen Akt in Palma de Mallorca willkommengeheißen / DM

J. F. Mestre

Das Rechtssystem auf den Balearen bekommt Verstärkung: Am Montagmorgen (13.2.) haben elf neue Richterinnen und Richter in Palma de Mallorca bei einem feierlichen Akt den Amtseid geschworen. Sie sollen dazu beitragen, die langen Wartezeiten an den Gerichten auf den Inseln zu verkürzen.

Fünf der neuen Richter kommen direkt von der Juristenschule (Escuela judicial). Einer von ihnen wird auf Ibiza zum Einsatz kommen, einer auf Menorca, während die anderen drei - Rafael de la Fuente López, Elena Gonzalez Fuentes und Manuel Núñez Jiménez - beim Obersten Gerichtshof der Balearen (TSJB) in Palma anfangen.

Sechs Juristen mit viel Berufserfahrung

Sechs weitere neue jueces zählen als besonders renommierte Juristen mit viel Berufserfahrung. Zwei von ihnen beginnen nun ihren Dienst auf Ibiza, während die anderen auf Mallorca zum Einsatz kommen: Alberto Manzanares Secades bezieht Stellung im Erstinstanzgericht 24 in Palma, Tomasa Hernández Martín beim Erstinstanzgericht 17 , das sich vorwiegend mit Immobilienthemen auseinandersetzt. Nicolás Alcalá Pedrajas übernimmt die Leitung des Erstinstanzgerichts 1 in Manacor, María Francisca Caridad Juárez Vasallo die des Erstinstanz-Gerichts 4 in Manacor.

Tatsächlich kann das Justizsystem auf Mallorca die neuen Richter dringend gebrauchen. Die Arbeitslast war zuletzt so hoch gewesen, dass viele Verfahren erst mit jahrelanger Verspätung beginnen konnten. Im Mai 2022 beispielsweise standen knapp 74.000 Gerichtsverfahren auf den Wartelisten der balearischen Gerichte, damals hieß es, dass man mindestens 21 neue Richter benötige, um den Arbeitsaufwand zu bewältigen. /somo